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CopyCockpit Erfahrungen

Copy Cockpit: Deutsche Texte mit einem KI Text Generator schreiben - meine Erfahrung

In den letzten Monaten kam eine Reihe von Software-Tools auf den Markt, die auf Basis Künstlicher Intelligenz Texte schreiben können. Diese Tools werden als KI Text Generator beziehungsweise KI Texter bezeichnet.

Die Entwicklung derartiger Systeme wurde durch die raschen Fortschritte im Bereich der Künstlichen Intelligenz möglich und basieren im Bereich der Texterstellung zumeist auf dem Sprachverarbeitungsmodell GPT-3 von OpenAI.

Die Qualität der KI Texte ist inzwischen beachtlich hoch, so daß sich die Frage stellt, ob man auch für Webseiten mit Hilfe eines GPT 3 Text Generator automatisiert KI Texte zu verschiedensten Themen schreiben lassen kann.

Einer der bekanntesten deutschen AI Text Generator ist CopyCockpit* von der Firma SwissMadeMarketing. Dieses Unternehmen ist in den letzten Jahren durch Entwicklung einer Reihe nützlicher Software wie etwa SECockpit, einem Tool zur Suchwort-Recherche aufgefallen ist.

Ich habe CopyCockpit* ausführlich für Sie anhand von drei Beispieltexten getestet. Drei Fragen erscheinen mir dabei von besonderer Wichtigkeit:

  • Wie gut sind Inhalt und Qualität der generierten deutschen Texte?
  • Wie verhält es sich mit Benutzerführung und Workflow?
  • In welchem Verhältnis stehen Kosten und Nutzen, oder anders gefragt: Lohnt sich die Anschaffung von CopyCockpit*?

Wie kann man KI Texte schreiben?

Sie werden mir wohl zustimmen, wenn ich sage, dass die Erstellung von Texten für Webseiten und Blogs am meisten Zeit und Aufwand in Anspruch nimmt.

Schreibt man die Texte selbst, so muss man sich mit der Thematik auseinandersetzen, im Internet recherchieren und dann den Text abfassen. Beauftragt man Texter, so fällt zwar ein geringerer zeitlicher Aufwand an, aber dafür kosten die Texte auch einiges an Geld.

Sicherlich haben Sie sich schon häufig eine Software gewünscht, die Ihnen diese Arbeit und Mühen abnimmt und Ihnen insbesondere Geld spart, falls Sie bisher Autoren mit der Texterstellung betraut haben.

Die raschen Fortschritte im Bereich der Künstlichen Intelligenz haben nun unter anderem dazu geführt, dass derartige Software-Tools wie etwa CopyCockpit* nun zur Verfügung stehen.

Wie funktioniert Copy Cockpit und was kostet es?

Copy Cockpit* stellt eine Reihe sogenannter Apps zur Verfügung, auf die ich nachher noch im Detail kommen werde. Diese Apps erlauben die Abfassung spezieller Texte wie etwa für Blogs oder Online-Shops, Google- und Facebook-Anzeigen, für Video-Marketing, Landing Pages und eBooks.

CopyCockpit* ähnelt in dieser Hinsicht dem bekannteren englischsprachigen Tool WordHero, das ebenfalls eine Reihe von Tools für die Abfassung bestimmter Textarten zur Verfügung stellt.

Im Gegensatz zu WordHero gibt es in CopyCockpit* aber eine Reihe sogenannter Assistenten: Dabei wird der Benutzer in Form eines Dialogs durch die Erstellung verschiedener Arten von Texten geführt.

Normalerweise mag ich persönlich derartige Assistenten nicht, sondern setze mich lieber gleich mit dem „normalen“ Arbeitsgang auseinander. Bei CopyCockpit* muss ich aber eine Ausnahme machen: Wie Sie gleich sehen werden, ist die Benutzerführung mittels Assistenten sehr gut gelöst und erleichtert insbesondere neuen Nutzern die Arbeit mit diesem Tool.

Aber auch wenn man es öfter nutzt, so kann es durchaus angenehm sein, wenn man von einem Assistenten durch den Arbeitsprozess der Texterstellung geführt wird. Dies gilt hauptsächlich dann, wenn man eine Textart ausgewählt hat, mit der man noch nicht gut vertraut ist.

Aber mehr hierzu später. Werfen wir als erstes einen Blick auf die Kosten, die mit der Nutzung von CopyCockpit* verbunden sind. Es gibt zwei Tarife, wobei sich der Preis dieser beiden Tarife danach unterscheidet, ob Sie monatlich oder die gesamte Summe jährlich im Voraus bezahlen.

  • Der Tarif „Personal“ kostet pro Monat bei monatlicher Zahlung 29 Euro und Sie können damit 20.000 Wörter pro Monat generieren.
  • Der Tarif „Pro“ kostet pro Monat 99 Euro bei monatlicher Zahlung und erlaubt es Ihnen, eine unbegrenzte Zahl von Wörtern zu erzeugen.

Bezahlen Sie nicht monatlich, sondern ein Jahr im Voraus, so kostet der Tarif „Personal“ 288 Euro pro Jahr und damit 24 Euro im Monat.

Der Tarif „Pro“ kostet bei jährlicher Zahlung 948 Euro und damit auf den Monat gerechnet 79 Euro anstelle von 99 Euro bei monatlicher Zahlung.

Falls Sie sich für den Pro-Tarif entscheiden, lohnt sich damit eine jährliche Vorauszahlung, da Sie sich pro Monat immerhin 20 Euro sparen.

Gelegentlich gibt es spezielle Angebote wie etwa den „Black Friday Sale“ oder das „XMas Special“, wo sie das Pro-Paket für knapp 500 Euro anstelle von rund 1.000 Euro bekommen.

Wichtig:

Neben der Begrenzung der Anzahl der Wörter, die Sie jeden Monat generieren können, nämlich maximal 20.000 Wörter beziehungsweise unbegrenzt, gibt es keinen Unterschied in den Tarifen.

Der restliche Funktionsumfang ist identisch und sie haben vor allem Zugriff auf alle Tools zur Generierung von Texten für spezifische Verwendungszwecke wie etwa Blogs, Google- und Facebook-Anzeigen, eBooks beziehungsweise Video-Marketing.

Bei manchen Promotion-Aktionen gibt es noch spezielle Extras: Beim „XMas Special“ beispielsweise der Zugang zu einem Tool namens „CopyCockpit Artist“, das Ihnen die Generierung von Bildern auf Basis künstlicher Intelligenz erlaubt, worauf ich später zurückkommen werde.

Noch zwei Hinweise:

Erstens, Sie können CopyCockpit* für 30 Tage kostenlos testen und haben dabei Zugriff auf den vollständigen Funktionsumfang. Hierzu müssen Sie die Daten Ihrer Kreditkarte angeben, die aber zunächst nicht belastet wird, dies geschieht erst nach Ablauf des Testzeitraums.

Zweitens, Sie können das CopyCockpit*-Abonnement jederzeit kündigen. Falls Sie ein Jahr im Voraus bezahlt haben, erhalten Sie dann den Anteil der noch verbleibenden Restzeit erstattet.

Wie schreibt man KI Texte mit CopyCockpit?

Nachdem Sie sich in CopyCockpit* eingeloggt haben, finden Sie in der linken Seitenleiste den Zugriff auf alle Funktionen. Die erste Funktion, die Assistenten, werden Ihnen eingangs auch im Hauptbild angezeigt:

In der Navigation haben Sie dann direkten Zugriff auf Ihre eigenen Projekte sowie die zuletzt bearbeiteten Texte. Darunter können Sie einzelne Apps zur Erstellung spezifischer Texte direkt auswählen, weiter unten kommen dann Apps, die von anderen CopyCockpit*-Nutzern erstellt wurden.

Weiter unten können Sie dann zu „CopyCockpit Artist“ gehen und dort KI-generierte Bilder erzeugen. Als letztes folgen „CopyCockpit Chatbots“, eine Funktion, mit der ich mich noch nicht beschäftigt habe und die ich deshalb in diesem Video nicht weiter besprechen werde.

Wie gestaltet sich nun der konkrete Arbeitsablauf, wenn man Texte mit CopyCockpit* schreiben will? Ich hatte bereits erwähnt, daß die Assistenten ein sehr nützliches Tool, insbesondere für Einsteiger sind, deshalb beginne ich mit einem Assistenten.

Wie die anderen KI-Tools, die ich vorgestellt habe, nämlich WordHero und Bramework, teste ich auch CopyCockpit anhand von drei Texten zu folgenden Themen:

  • Lauftraining
  • Schneeschuhwandern
  • Wohnen im Alter

Als erstes also zum Thema „Lauftraining“. Ich klicke auf „Blog-Artikel mit Luana erstellen“, wodurch ich den Assistenten starte. Die Video-Erläuterung schaue ich mir nicht an, wenngleich diese für Einsteiger gute Hinweise enthält, sondern klicke gleich auf „Ja, ich bin dabei!“.

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CopyCockpit-Assistent: Blog-Artikel erstellen

Als erstes werde ich nach Firma oder Produkt gefragt, für das ich einen Blogartikel erstellen will. Wenn es auch keine Firma oder kein Produkt ist, gebe ich in das Eingabefeld „Lauftraining“ ein.

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Copy Cockpit Blog-Artikel: Branche oder Thema

Im nächsten Schritt werde ich nach Branche beziehungsweise Thema gefragt. Hier gebe ich „Sport“ und „Sporttraining“ ein:

Im Anschluß präsentiert mir CopyCockpit* mir eine Auswahl potenzieller Zielgruppen:

Die hier präsentierten Zielgruppen finde ich durchweg gut und entscheide mich für „Laufsport-Enthusiasten“.

Basierend auf allen bisherig gemachten Eingaben gibt mir CopyCockpit* nun auf Knopfdruck ein breites Spektrum von Ideen, die als Basis für die Erstellung eines Textes genutzt werden können. Dies sind:

Einige sind recht allgemein gehalten, wie etwa „Ziele erreichen, Gewohnheiten ändern“ oder „der ultimative Ratgeber für Anfänger“. Ich gehe davon aus, daß die auf Basis dieser allgemein gehaltenen Themenstellungen auch wenig konkret ausfallen, weshalb ich diese nicht auswähle.

Andere Themen sind dagegen sehr spezifisch, wie etwa „Intervalltraining: Das ultimative Geheimnis für schnelle und effektive Fortschritte“ oder „4 Anzeichen, dass du deine Laufschuhe wechseln solltest“.

Am besten gefällt mir unter den von CopyCockpit* vorgeschlagenen Themen „Wie man durch Laufen seine Ausdauer und Leistungsfähigkeit steigern kann“ und wähle deshalb dieses aus.

Der Assistent beglückwünscht mich mit „Super Wahl – hätte ich auch genommen“, was mich natürlich freut. Sie werden aber sehen, daß Sie der Assistent immer für Ihre Auswahl beglückwünschen wird, was ich sympathisch finde.

Nach der Gratulation schlägt CopyCockpit* nun drei verschiedene Gliederungen für das von mir ausgewählte Thema vor:

Jede der vorgeschlagenen Gliederungen eignet sich prinzipiell, wenngleich mir die erste am besten gefällt, weshalb ich diese durch Klick auswähle:

Der CopyCockpit-Assistent bestätigt die von mir favorisierte Gliederung und erstellt für das von mir gewählte Thema „Lauftraining“ einen neuen Ordner.

In diesen Ordner legt der Assistent ein neues Dokument ab, das er auf Basis meiner Eingaben und Auswahlen erstellt hat. Hierauf können wir den Assistenten durch Klick auf die Taste „Assistent fertigstellen“ beenden.

In der Navigation auf der linken Seite gehen wir dann auf „Meine Projekte“ und finden dort den Ordner „Lauftraining“, in dem sich das Dokument „Wie man durch Laufen seine Ausdauer und Leistungsfähigkeit steigern kann“ findet.

Wir öffnen das Dokument per Mausklick und sehen dann im Editor-Fenster Titel und Gliederung des Textes. Nun können wir mit der Bearbeitung des Blog-Artikels beginnen:

Als erstes füge ich unterhalb des Titels und aller Kapitelüberschriften Absätze ein und beginne dann mit der Erstellung des Textes.

Hierzu klappe ich die Navigationsleiste auf der rechten Seite durch Klick auf die beiden nach links gerichteten Pfeile heraus, setze den Maus-Cursor unterhalb die Überschrift und wähle rechts „Absatz des Blogbeitrags neu“ aus.

Dann klicke ich auf „Einleitung“ und lasse alle anderen Einstellungen unverändert. Ganz unten klicke ich auf „Copy erstellen“ und warte, was CopyCockpit* schreibt. Wenn ich präzise Vorstellungen zum Inhalt der Einleitung hätte, kann ich diese im Feld „Absatz Thema (optional)“ einfügen.

Ich tue dies hier nicht, da ich wie beim Test der anderen KI-Tools die Texte beurteilen möchte, die die Software auf Basis der von ihr selbst gefundenen Suchergebnisse erstellt.

In der Standard-Einstellung erstellt CopyCockpit* jeweils drei Textvarianten, von denen man die beste beziehungsweise Kombinationen aus mehreren auswählen kann.

Hier sehen Sie die drei verschiedenen Einleitungen, bestehend aus jeweils einem Absatz, die mir CopyCockpit* innerhalb weniger Sekunden geschrieben hat:

Die erste gefällt mir am wenigsten, die beiden anderen halte ich aber für gelungen. Da die beiden von mir favorisierten Texte verschiedene Aspekte ansprechen, werde ich diese kombinieren. 

Dabei lösche ich einige inhaltliche Übereinstimmungen und nehme kleinere Veränderungen an Formulierungen und der Reihenfolge der Sätze vor. Gleichzeitig lösche ich die erste Textvariante. Die so entstandene Einleitung sehen Sie hier:

Nun kümmern wir uns um die einzelnen Abschnitte. Hierzu markieren wir im Editor die jeweilige Kapitelüberschrift, klicken in der rechten Navigation auf „Absatz des Blogbeitrags neu“, wodurch die Kapitelüberschrift automatisch in das Feld „Absatz Thema (optional) importiert wird.

Dann wählen wir unter „Welche Art von Absatz soll generiert werden?“ die Option „Zwischenteil“ und klicken dann auf „Copy erstellen“, womit wiederum drei Variationen erstellt werden.

Sie können diese Einstellung auch ändern, beispielsweise wenn sie im limitierten Tarif sind, der Ihnen monatlich nur 20.000 Wörter gibt, um so nicht zu viel Ihres Volumens zu verbrauchen.

Ich selbst habe die Erfahrung gemacht, daß drei Variationen eine gute Einstellung sind, da mindestens einer der drei erzeugten Texte meinen Vorstellungen in der Regel weitgehend entsprach.

Von den für das erste Kapitel „Ein effektives Lauftraining beginnt mit einem Trainingsplan“ generierten drei Texten gefielen mir zwei sehr gut und überschnitten sich auch nicht. Deshalb werde ich beide behalten und den dritten löschen.

Auf diese Weise gehe ich alle Artikelüberschriften durch und wähle dabei immer den oder die Texte aus, die mir am besten gefallen. Am Ende habe ich noch die Kapitelüberschrift „Schluß“ einfügt und CopyCockpit* einen Absatz schreiben lassen. Nach wenigen Minuten bin ich mit der Erstellung des Textes fertig.

Das fertige Ergebnis können Sie hier als PDF herunterladen: CopyCockpit-Beispieltext “Lauftraining”.

Sehen Sie sich den Text genau durch, der eine Länge von immerhin 1.916 Wörter hat und damit für einen Blog-Artikel überdurchschnittlich lang ist. Hätte ich einen Text von dieser Länge selbst geschrieben, wäre ich sicherlich zwei oder mehr Stunden beschäftigt gewesen und die Erstellung durch einen Texter hätte mich einiges gekostet.

Meiner Ansicht nach ist der Text erstaunlich gut, vor allem wenn man bedenkt, dass ich keine Zeit für Recherchen aufgewendet haben und am Text mit Ausnahme der Einleitung keine Veränderungen vornahm. Ich habe mir lediglich die von CopyCockpit* generierten Texte angesehen, die jeweils besten stehen gelassen und die anderen gelöscht.

Wie Sie sehen, hat sich der zeitliche Aufwand hierfür in engen Grenzen gehalten, habe dafür aber einen Artikel erhalten, den ich nahezu unverändert auf meinem Blog einstellen kann und der mich außer den paar Minuten Arbeit sowie der Nutzungsgebühr für CopyCockpit* nichts gekostet hat.

Auch wenn man sich Rechtschreibung, Grammatik und Stil des Textes genauer ansieht, erkennt man keine offenkundigen Schwächen. Lediglich ein störender Faktor ist mir aufgefallen: Wie manche andere KI-Tools zur Erstellung von Texten springt auch CopyCockpit zwischen „Du“ und „Sie“ im Text hin und her.

Dies kann man nicht stehen lassen und muss von Hand den Text vereinheitlichen, was aus meiner Sicht einen unnötigen Zeitaufwand darstellt, da CopyCockpit* dies eigentlich selbst hätte machen müssen.

Weitere Beispiel-Texte

Wie einleitend erwähnt habe ich CopyCockpit* für diesen Beitrag mit drei Themenstellungen getestet. Neben dem Begriff “Lauftraining” habe ich Texte zu “Schneeschuhwandern” und “Wohnen im Alter” vom KI Text Generator erzeugen lassen.

Das Vorgehen war identisch wie beim Lauftraining, weshalb ich auf weitere Screenshots verzichtet habe.

Damit Sie sich selbst ein Bild von der Qualität der von Copy Cockpit* generierten Texte machen können, finden Sie nachstehend die beiden Texte “Schneeschuhwandern” und “Wohnen im Alter”. Sie können sich die PDF-Dateien gerne herunterladen und die Texte im Detail ansehen: