Business Magazine

post image 001a 2

Erfolgreiches Social Media Marketing

Erfolgreiches Social Media Marketing in acht Schritten

Was ist Social Media Marketing (SMM) und welchen Nutzen können Unternehmen daraus ziehen?

Nach Klärung dieser beiden Fragen möchte ich mich Ihnen Bedeutung und Eigenheiten der wichtigsten sozialen Plattformen erläutern und Ihnen dann in acht Schritten zeigen, wie Sie erfolgreiches Social Media Management betreiben.

Neben ausführlichen Hinweisen zur Planung und Strukturierung Ihres Vorgehens und zur Vereinfachung Ihres Workflows stelle ich Ihnen eine Reihe von Tools vor, die Ihre Arbeit mit sozialen Plattformen erleichtern. Ausführlichere Informationen hierzu finden Sie in meinem Artikel „Die besten Social Media Tools 2023“.

Am Ende meines Artikels gebe ich Ihnen dann noch eine Reihe nützlicher Social Media Marketing Tipps, damit Sie Ihre eigenen Kampagnen erfolgreich planen und umsetzen können.

Noch ein Hinweis: Manche Verweise in diesem Artikel sind sogenannte Affiliate-Links, die mit einem Stern gekennzeichnet sind. Kaufen Sie den von mir verlinkten Artikel, erhalte ich eine Provision.

Seien Sie aber versichert, daß sich meine Nennung und Bewertung von Produkten nicht an der Zahlung deiner Provision oder deren Höhe richtet, sondern ich Ihnen ausschließlich meine ehrliche Meinung gebe. Die Zahlung einer Provision ändert übrigens nichts am Preis, den Sie für den Kauf des betreffenden Produkts bezahlen.

Um Ihnen Navigation und Lektüre zu erleichtern, finden Sie hier ein verlinktes Inhaltsverzeichnis. Ein Klick auf die einzelnen Positionen bringt Sie zum betreffenden Abschnitt im Text.

Was ist Social Media Marketing (SMM)?

Social Media Marketing umfaßt drei zentrale Komponenten:

  • ​Die Erstellung von Inhalten und deren Veröffentlichung in sozialen Netzwerken.
  • ​Die Interaktion mit Nutzern dieser Plattformen.
  • ​Die Analyse von Inhalten und Entwicklungen auf Social Media Kanälen.

Die auf Social Media Plattformen publizierten Inhalte können die Form von Texten, Kurznachrichten, Bilder, Fotos, Grafiken oder Videos haben. Sie bilden den Ausgangspunkt für die Ansprache der Zielgruppe und die Kommunikation mit ihr.

Die Analyse der Inhalte eines ausgewählten Marktsegments ermöglicht es Ihnen, aktuelle Trends zu identifizieren und hierauf zu reagieren. Gleichzeitig erlaubt die Beobachtung der Resonanz, auf die eigene Beiträge treffen, eine Beurteilung des Erfolgs sozialer Kampagnen.​

Der ausschlaggebende Faktor für erfolgreiches Social Media Marketing ist ein klarer Fokus auf die ​Zielgruppe. Deren Interessen und Bedürfnisse​ ​müssen bei der Gestaltung der Inhalte im Zentrum stehen.

​Dabei geht es nicht nur darum, daß die Zielgruppe diese Inhalte zur Kenntnis nimmt. Vielmehr gilt es erreichen, daß die Angesprochenen auch reagieren:

Nicht nur indem Sie die Beiträge positiv kommentieren, sondern vor allem, daß sie diese mittels Funktionen wie Share und Retweet weiterverbreiten.

Social Media Marketing ist ein wichtiger Bestandteil des Online-Marketing, zu dem neben der Erstellung und der kontinuierlichen Aktualisierung von Webseiten und der Publikation von Inhalten auf unternehmensexternen Plattformen auch bezahlte Werbung in unterschiedlichsten Formen sowie Email-Marketing gehören.

SMM versucht durch die Publikation von Inhalten die Aufmerksamkeit der ins Auge gefaßten Zielgruppe auf ein Thema, ein Unternehmen, eine Marke oder ein Produkt zu lenken.

Abgesehen vom Aufwand, der mit der Erstellung, Veröffentlichung und Verwaltung dieser Beiträge ist, ist dies im Prinzip kostenfrei. Allerdings können Reichweite und Wirkung dieser Maßnahmen durch die Schaltung kostenpflichtiger Werbung auf Sozialen Plattformen intensiviert werden.

Die Entwicklung und Umsetzung einer Social Media Strategie ist der Kern von SMM, wobei die damit zusammenhängenden Aufgaben in der Regel von einem Social Media Manager betreut werden.

In größeren Unternehmen kann dies der Leiter eines Teams sein, daß sich mit Sozialen Medien beschäftigt, in kleineren Firmen werden diese Aufgaben von einzelnen Mitarbeitern, insbesondere der Marketing-Abteilung übernommen.

Welche Ziele hat Social Media Marketing?

Prinzipiell geht es darum, die Präsenz des Unternehmens sowohl auf Social Media Pl als auch darüber hinaus zu erhöhen und dafür zu sorgen, daß das Bild des Unternehmens, seiner Marken und Produkte in den Augen der Zielgruppe mit positiven Assoziationen verbunden ist.

Als Komponente des Marketings von Unternehmen liegen dem SMM die klassischen Ziele zugrunde, die für alle Marketingmaßnahmen gelten:

  • ​Quantitative, in erster Linie ökonomische Ziele, wie Steigerung von Umsatz, Marktanteil und Gewinnen.
  • ​Qualitative, vordringlich psychologische Ziele wie Bekanntheitsgrad von Unternehmen, Marken und Produkten. Damit in Verbindung stehen Kundenbindung und -zufriedenheit sowie Markentreue.

Zusammengenommen bedeutet dies, daß Social Media Marketing darauf abzielen muß, durch Aktivitäten auf Sozialen Plattformen das Angebot eines Unternehmens im Hinblick auf Produkte und Dienstleistungen bekannt zu machen und dieses mit einem positiven Markenbild belegt.

Die Realisierung dieser qualitativen Ziele bildet dann die entscheidende Basis für die Umsetzung der quantitativen Zielvorgaben, in deren Zentrum die Erhöhung von Umsatz und Gewinnen stehen.

Von zentraler Bedeutung ist dabei die Gewinnung von Besuchern, sowohl für die Angebote auf sozialen Plattformen, als auch für die Webseite des Unternehmens und weitergehende Instrumente der Kundenbindung, wie etwa Email-Marketing.

Ziele und Nutzung von Social Media-Kanälen können damit auf vier Komplexe reduziert werden:

  • ​Die Veröffentlichung und Verbreitung von Inhalten.
  • ​Die Kommunikation mit Interessenten, Kunden, Followern und Influencern.
  • ​​Quantitative, in erster Linie ökonomische Ziele, wie Steigerung von Umsatz, Marktanteil und Gewinnen.
  • ​​Qualitative, vordringlich psychologische Ziele wie Bekanntheitsgrad von Unternehmen, Marken und Produkten. Damit in Verbindung stehen Kundenbindung und -zufriedenheit sowie Markentreue.

Wie können die für das Social Media Marketing gesetzten Ziele erreicht werden?

Um diese Ziele zu erreichen, gilt es eine Social Media Strategie zu entwickeln, in deren Erarbeitung detaillierte Informationen zu folgenden sechs Themen einfließen müssen:

  • ​Welche Ziele sollen mit einer Kampagne in den Sozialen Medien erreicht werden?
  • ​Wer ist die Zielgruppe der Kampagnen und auf welchen Sozialen Plattformen kann diese in erster Linie erreicht werden?
  • ​Welche Sozialen Plattformen sollen für die Umsetzung der Strategie genutzt werden?
  • ​Welche Mittel können zur Erreichung des gesetzten Ziels eingesetzt werden?
  • ​Auf Basis welcher Kriterien soll die Erreichung des Ziels beziehungsweise von Teilzielen beurteilt werden?

Für die Definition von Zielen und die Etablierung von Zielvereinbarungen sollte man die im Projektmanagement angewandte SMART-Methode heranziehen. Ihr zufolge müssen Zielvorgaben folgende Bedingungen erfüllen:

  • ​Spezifisch: Ziele müssen genau und unmissverständlich definiert werden.
  • ​​Messbar: Die Erreichung des Zieles beziehungsweise von Teilzielen muß messbar sein.
  • ​​Ansprechend: Es geht um eine ansprechende, sprich positive Formulierung der Ziele.
  • ​​Realistisch: Ziele müssen realistisch und damit erreichbar sein.
  • ​​Terminiert: Alle Zielvorgaben müssen mit spezifischen Endterminen verbunden sein.

Wieso sind soziale Medien wichtig?

Soziale Medien haben für Unternehmen heutzutage ​eine herausragende Bedeutung, die in Zukunft auch noch weiter ansteigen wird. Es stellt sich aber natürlich die Frage, aus welchen Gründen dies so ist?

Soziale Medien sind zum einen wichtig, weil sich eine große Zahl von Menschen tagtäglich in der sozialen Welt bewegt. Auf Basis der dort vorhandenen Informationen werden Entscheidungen getroffen, die Unternehmen ganz unmittelbar betreffen, nämlich die Frage, welches Produkt ich kaufe und welches nicht.

Neben den unmittelbaren Kaufentscheidungen haben Soziale Plattformen aber noch einen weitergehende Bedeutung für Unternehmen: Die dort von unzähligen Individuen geäußerten Meinungen zu Produkten, Marken und Firmen prägen maßgeblich das Bild, das Konsumenten von diesen Angeboten haben.

Eine kluge und zielgerichtete Social Media Strategie bietet damit das Potential, das Bild eines Unternehmens in der Öffentlichkeit in einem erheblichen Maße mitzuprägen und damit bereits weit vor einer unmittelbar anstehenden Kaufentscheidung das Ansehen eines Unternehmens positiv zu beeinflussen.

Soziale Medien gewannen aufgrund ihrer großen Reichweite eine herausragende Bedeutung im Kommunikationsmix von Unternehmen und spielen damit eine strategisch wichtige Rolle für die Kommunikation der Marke im Hinblick auf Markenbildung und Kundenbindung sowie die Präsentation von Waren und Dienstleistungen.

Welchen Nutzen haben Soziale Kanäle für Unternehmen?

Unternehmen können sich Soziale Plattformen auf mehreren Wegen zunutze machen. Im Zentrum stehen dabei vier Faktoren:

  • ​Mit Aktivitäten in Social Media können Unternehmen die Zahl der Besucher sowohl ihrer Webseite als auch anderer Online-Angebote und insbesondere die Anzahl der Abonnenten ihrer Email-Newsletter maßgeblich erhöhen.
  • ​Die Zahl und das Volumen von Verkäufen kann über die Weiterleitung von Sozialen Plattformen in Online-Shops gesteigert werden.
  • ​Die Bekanntheit eines Unternehmens, beziehungsweise seiner Marken und Produkte läßt sich durch Social Media Aktivitäten vergrößeren. In Verbindung damit kann die Markenbildung intensiviert und im Sinne der aktuellen Markenstrategie optimiert werden.
  • ​Die Kommunikation und Interaktion mit Interessenten, Kunden, Influencern und anderen Segmenten der Zielgruppe eines Unternehmens kann durch die Aktivitäten in Sozialen Kanälen intensiviert und entsprechend der Vorgaben im Hinblick auf die Markenidentität ausgerichtet werden.

Wie viele Menschen nutzen Social Media?

Wenngleich die Zahl der Menschen, die aktiv Soziale Plattformen benutzt gewissen Schwankungen unterliegt und die Genauigkeit der von den Anbietern veröffentlichten Daten verschiedentlich bezweifelt wird, steht es doch außer Frage, daß die Anzahl der Nutzer Sozialer Kanäle enorm ist.

Blickt man auf das Jahr 2019, lassen sich folgende Angaben finden:

  • ​Auf der Erde leben 7,7 Mrd. Menschen, von denen 4,4 Mrd. das Internet und 3,5 Mrd. Soziale Media nutzen.
  • ​Facebook hat in Deutschland 32 Mio. aktive Mitglieder, von denen 23 Mio. täglich auf der Plattform aktiv sind. Weltweit verfügt Facebook über 2,4 Mrd. Mitglieder.
  • ​Twitter hat weltweit 330 Mio. aktive Nutzer, davon 2,5 Mio. in Deutschland, von denen 0,6 Mio. den Dienst jeden Tag nutzen.
  • ​Instagram wird in Deutschland monatlich von 25 Mio. Menschen genutzt, weltweit von einer Milliarde.
  • ​Pinterest hat weltweit 265 Mio. aktive Nutzer, davon 5 Mio. in Deutschland.
  • ​YouTube hat weltweit 1,9 Mrd. Nutzer monatlich, während 81 Prozent der Bundesbürger die Video-Plattform nutzen.
  • ​Reddit hat mehr als 500 Mio. Nutzer.
  • ​Xing hat 15 Mio. Mitglieder, von denen 2,5 Mio. pro Woche aktiv sind.
  • ​LinkedIn hat 600 Mio. Mitglieder, davon 13 Mio in Deutschland.
  • ​Der Messenger-Dienst WhatsApp hatte 2019 in Deutschland 58 Mio. täglich aktive Nutzer, weltweit waren es 1,6 Mrd.
  • ​Snapchat hat weltweit 200 Mio. tägliche Nutzer, davon 6 Mio. in Deutschland.

Was ist das Besondere an Sozialen Plattformen?

Neben der großen Zahl von Nutzern, die die meisten Sozialen Plattformen haben, ist das Volumen und die Geschwindigkeit, mit deren Informationen dort ausgetauscht werden, deren herausragendes Kennzeichen.

Dabei erfolgt der Informationsaustausch auf zwei Ebenen: Zum einen im Netzwerk selbst, zum anderen auf Basis von Messenger-Diensten, die von den Plattformen betrieben werden.

Während die Informationen im Netzwerk allgemein, oder zumindest den eigenen Followern, Freunden, etc. zugänglich sind, ist die Reichweite von Nachrichten über Messenger-Dienste eingeschränkt und bezieht sich nur auf die unmittelbaren Adressaten.

Volumen und Geschwindigkeit verschaffen Nachrichten auf Sozialen Plattformen eine besondere Dynamik, die sich Unternehmen durch adäquate Maßnahmen zunutze machen und davon profitieren können.

Im ungünstigen Fall kann Unternehmen diese Dynamik aber auch erhebliche Probleme bereiten oder auch nicht unbeträchtlichen Schaden zufügen.

Deshalb ist es bei der Konzipierung und Realisierung einer Social Media Strategie wichtig, diesen Eigenheiten Sozialer Netzwerke und insbesondere dem Volumen von Informationen und der Geschwindigkeit ihrer Verbreitung in ausreichendem Maße Rechnung zu tragen.

Was ist Social Media Management (SMM)?

Nachdem die Ziele einer Social Media Strategie entwickelt und die Schritte hin zu ihrer Erreichung festgelegt wurden, geht es um die praktische Umsetzung der ins Auge gefaßten Maßnahmen.

Die Beschaffung der notwendigen Ressourcen und deren zielgerichteten Verwendung sind die zentralen Aufgaben des Social Media Managements, das auf den folgenden acht Schritten basiert:

​Werfen wir einen Blick darauf, was dies im Einzelnen bedeutet, womit Sie ​einen Überblick ​Ihr weiteres Vorgehen erhalten. Gleichzeitig bekommen Sie damit auch eine Struktur der Arbeiten, die auf Sie zukommen.

Wie funktioniert Social Media Management?

​1) Beobachtung und Auswertung der Sozialen Netzwerke

Die Beobachtung der Sozialen Medien hat zwei Ziele:

Zum einen verschaffen Sie sich einen Überblick, über was in der für Sie relevanten thematischen Nische gesprochen wird, welches die zentralen Themen sind und welche Trends sich ausmachen lassen.

Zum anderen lernen Sie, wie Ihr Unternehmen, Ihre Marken und Produkte von den Nutzern Sozialer Netzwerke gesehen und bewertet werden, während Sie gleichzeitig auch erfahren, wie es Ihren Konkurrenten diesbezüglich ergeht.

​Die Analyse der Sozialen Netzwerke darf aber keinesfalls ein einmaliges Unterfangen bleiben. Vielmehr obliegt es Ihnen, kontinuierlich die Nennung Ihres Unternehmens auf sozialen Plattformen sowie die Diskussion über Themen, die für Sie relevant sind, zu verfolgen und auf bestimmte Entwicklungen bei Bedarf zu reagieren.

2) Sammlung von Themen, Anregungen und Material

Ihre vorhergehende Recherche auf Sozialen Netzwerken hat Ihnen grundlegende Informationen zu dem für Sie wichtigen Marktsegment und der Position Ihres Unternehmens beziehungsweise dem der Konkurrenten verschafft.

Diese Informationen können Sie sich nun zunutze machen, um herauszufinden, welche Themen für Ihre Zielgruppe wichtig sind und welches Material auf besonderes Interesse stößt. Alle diesbezüglichen Texte, Fotos, Abbildungen und Videos sollten Sie jetzt zusammentragen, und sich einen Überblick verschaffen.

3) Planung und Strukturierung der Inhalte

Auf Basis der vorangegangenen Sammlung an Themen und Materialien geht es in dieser Arbeitsphase darum, alle vorliegenden Informationen im Detail zu sichten und zu strukturieren.

Hiervon ausgehend können Sie entscheiden, welche Inhalte für Ihre Zielgruppe besonders wichtig und nützlich sind. Haben Sie sich darüber Klarheit verschafft, können Sie einen Redaktionsplan entwickeln, der genau festlegt, welche Inhalte in welcher Form und in welchem Zeitrahmen veröffentlicht werden sollen.

4) ​Erstellung der Beiträge in Form von Text, Bildern und Videos

Zu diesem Zeitpunkt liegt Ihnen ein präziser Redaktionsplan vor, der Ihnen Angaben zu Inhalten, Form und Veröffentlichungszeitpunkt gibt. Dieser Redaktionsplan ist Ihr Fahrplan für die Erstellung der Inhalte, seien es Texte, Bilder, Abbildungen oder Videos.

Nun liegt es ganz bei Ihnen, die Inhalte zu erstellen. Dies machen entweder die Mitarbeiter der Marketing-Abteilung beziehungsweise der Öffentlichkeitsarbeit, oder Sie lagern die Fertigung der Inhalte an externe Dienstleister aus.

Wenn Sie letzteres tun, ist es von grundlegender Bedeutung, daß Sie Ihren Dienstleistern nicht nur Vorgaben zur Terminierung, sondern vor allem zu Inhalt, Struktur und Form der Beiträge machen.

Je detaillierter und präziser Ihre Vorgaben sind, umso höher die Wahrscheinlichkeit, daß die Inhalte, die Sie geliefert bekommen, auch tatsächlich Ihren Vorstellungen entsprechen.

​5) ​Veröffentlichung auf Sozialen Plattformen

Bei der Erstellung des Redaktionsplans haben Sie festgelegt, wann welche Inhalte auf welchen Plattformen veröffentlicht werden. In dieser Phase setzen Sie diesen Plan und publizieren die Beiträge entsprechend.

Dabei sollten Sie darauf achten, in allen relevanten Plattformen zu möglichst optimalen Zeiten zu veröffentlichen. Details hierzu finden Sie weiter unten in diesem Beitrag.

​6) ​Messung und Beurteilung der Resonanz

Auf welche Resonanz Ihre Beiträge stoßen ist nicht nur wichtig um zu sehen, wie genau Sie den Geschmack und die Interessen Ihrer Zielgruppe getroffen haben.

Vielmehr geht es darum herauszufinden, welche Veröffentlichungen eine besonders hohe Resonanz erzielt haben, so daß Sie die inhaltliche Planung Ihrer künftigen Beiträge unter Beachtung der hier gewonnenen Erkenntnisse abstimmen können.

Kriterien zur Beurteilung der Resonanz sind zum einen qualitative Kriterien wie der Inhalt von Kommentaren, mit denen Empfänger reagierten. Zum anderen und sicherlich noch wichtiger sind es quantitative Kriterien wie die Anzahl von Likes und Weiterleitungen in Form von Shares und Re-Tweets.

7) ​Dialog mit der Zielgruppe

Sowohl die anfänglich unternommene Analyse Ihres Marktsegments in den Sozialen Medien und der Beurteilung Ihres Unternehmens als auch die Reaktion auf veröffentlichte Beiträge sind ein guter Ansatzpunkt, mit Ihrer Zielgruppe aktiv in Dialog zu treten.

Nachrichten, Fragen und Kommentare, die Sie erreichen, sind ein Teil dieses Dialogs und es ist wichtig, daß Sie hier schnell, kompetent und freundlich reagieren.

Der andere, sicherlich ebenso wichtige Teil dieses Dialogs ist die aktive Kontaktaufnahme zu Personen, die aus Ihrer Sicht für die Darstellung Ihres Unternehmens in den Sozialen Netzwerken wichtig sind – die sogenannten Influencer.

Hier liegt es an Ihnen, durch Recherchen und Analysen die relevanten Personen zu identifizieren, mit diesen in Kontakt zu treten und zu versuchen, diese Influencer durch eine geeignete Ansprache und adäquate Angebote an Ihr Unternehmen zu binden und dessen Marketing-Strategie zu integrieren.

8) ​Auswertung und Analyse

Am Ende jeder Social Media-Kampagne steht eine solide Auswertung der Maßnahmen und der erzielten Ergebnisse sowie dem Effekt, den die Kampagne erzielte.

Dabei gilt es zu analysieren, ob die Ziele erreicht wurden, welche Verbesserungen sich für die Zukunft anbieten und in welchen Bereichen Schwächen aufgetreten waren. Die dabei erzielten Erkenntnisse dienen als Ausgangspunkt für die Planung künftiger Kampagnen.​

Welche Sozialen Plattformen sind wichtig?

Kein anderes Netzwerk erreicht die Reichweite und Mitgliederzahl von Facebook, das mehr als zwei Milliarden Menschen nutzen. Aufgrund der Möglichkeit, Texte, Bilder und Videos zu teilen eignet sich Facebook für das gesamte Spektrum an Kommunikation, das für Unternehmen wichtig ist.

Hinzu kommt, daß Facebook auch als Werbeplattform inzwischen eine Bedeutung errungen hat, die nur mit der von Google AdWords vergleichbar ist. Unternehmen können sich das Publikum auf Facebook damit nicht nur durch die Pflege ihres Auftritts und der Veröffentlichung von Posts, sondern auch durch bezahlte Werbung erschließen.

Mit der Möglichkeit, Kurznachrichten zu veröffentlichen, wuchs Twitter auf rund 1,5 Milliarden Mitglieder.

In Deutschland ist die Bedeutung Twitters weit geringer als in den USA, trotzdem bietet es Unternehmen eine gute Möglichkeit, das eigene Angebot einem großen Publikum ​bekannt zu machen.

Instagram wurde vor einigen Jahren von Facebook übernommen und verfügt ähnlich wie das Mutterunternehmen über eine beeindruckend hohe Zahl von Nutzern, die bei über einer Milliarde liegt.

Instagram ist stark bildlastig und eignet sich deshalb vor allem für Inhalte, bei denen Fotos und grafische Darstellungen im Zentrum stehen. Daneben bietet Instagram auch die Möglichkeit, Videos zu teilen und Werbeanzeigen zu schalten.

Wichtig ist Instagram aufgrund der großen Bedeutung, die diese Plattform für Influencer hat, weshalb Unternehmen, deren Produktsegment zur stark visuellen Ausrichtung dieses Netzwerks paßt, hier besonders gut mit Influencern zusammenarbeiten können.

Mindestens ebenso stark wie bei Instagram dominieren bei Pinterest die visuellen Elemente. Pinterest ermöglicht es Nutzern, für sie interessanten Inhalte auf sogenannten Pinboards zu veröffentlichen.

Durch die Dominanz visueller Elemente ist Pinterest besonders für Unternehmen geeignet, die Produkte anbieten, die in grafisch ansprechender Form präsentiert werden können. Deshalb sind bei Pinterest insbesondere Themen aus den Bereichen Mode, Reisen und Kochen stark präsent.

Da es möglich ist, auf Pinterest Werbung zu schalten und dieser Dienst einen kontinuierlichen Anstieg der Nutzerzahlen verbuchen kann, ist Pinterest für werbetreibende Unternehmen von großem Interesse. Vorausgesetzt, die Produkte lassen sich visuell gut in Szene setzen.

YouTube gehört zum Google-Konzern Alphabet und ermöglicht den Upload von Videos. Nach Google ist es die am stärksten frequentierte Webseite des Internet und wächst tagtäglich um ein enormes Volumen an neu eingestellten Videos.

Unternehmen können diese Plattform nutzen, um im Videoformat Interessenten oder Kunden über neue Produkte zu informieren oder ihnen Tipps zum Gebrauch von Waren zu geben, was künftig zweifellos zu einer weiteren Zunahme der Bedeutung von YouTube für gewerbliche Kunden nach sich ziehen wird.

Aufgrund der großen Besucherzahlen und der Möglichkeit, Werbung in verschiedenen Formaten einzublenden, wächst die Bedeutung YouTubes zudem für werbetreibende Unternehmen.

Xing ist das deutschsprachige Karrierenetzwerk, in dem Unternehmen offene Stellen ausschreiben und Angestellte beziehungsweise Freiberufler nach neuen Positionen und Kontakten suchen können.

Der Beitritt zu einer Vielzahl unterschiedlicher, thematisch oder regional ausgerichteter Gruppen ermöglicht eine einfache Kontaktaufnahme zu Menschen und Unternehmen, die in einem spezifischen Marktsegment aktiv sind.

LinkedIn ist ein internationales Karrierenetzwerk mit Schwerpunkt in den angelsächsischen Staaten und insbesondere den USA. Es hat mehr als eine halbe Milliarde Mitglieder und dient insbesondere der Kontaktpflege und Kontaktaufnahme von Beschäftigen, Freiberuflern und Unternehmen.

LinkedIn ist das internationale Pendant zu Xing und eignet sich sowohl zur Präsentation des eigenen Unternehmens als auch der Suche nach Mitarbeitern beziehungsweise nach Beschäftigungsmöglichkeiten.

Wie funktioniert erfolgreiches Social Media Marketing?

Anhand der obenstehenden Liste mit acht Schritten möchte ich Ihnen nun eine Reihe konkreter Hinweise zur Planung, Umsetzung und Analyse von Social Media Kampagnen geben.

In diesem Zusammenhang werde ich Ihnen auch Tools nennen, mit deren Hilfe Sie sich die anfallenden Arbeiten vereinfachen können.

Eine ausführliche Besprechung aller hier genannten Tools und Hinweise zu Vorzügen, Nachteilen, Preisen und meinen persönlichen Empfehlungen, insbesondere im Hinblick auf deren Preis-Leistungsverhältnis, finden Sie in meinem Artikel „Die besten Social Media Tools 2023“.

Arbeitsschritt 1: Beobachtung und Auswertung der sozialen Netzwerke: Listening und Social Monitoring

Wichtig ist auf sozialen Plattformen nicht nur, was man selbst macht, sondern noch wichtiger ist, was andere tun und sagen. Deshalb gilt es zu verfolgen, was passiert, über was gesprochen wird und welche aktuell wichtigen Trends auszumachen sind.

Was kann und soll durch Social Listening und Monitoring überwacht werden:

  • ​Kunden und deren Meinungsäußerungen.
  • ​Influencer, also besonders wichtige Individuen, die auf sozialen Plattformen aktiv sind.
  • ​Den Markt, um immer einen aktuellen Überblick über die eigene Branche zu haben.
  • ​Die Wettbewerber, deren Auftreten, Kampagnen und Aktionen.
  • ​Spezifische Themen, die für das Unternehmen von besonderer Bedeutung sind.
  • ​Die Nennung des eigenen Unternehmens beziehungsweise dessen Marken und Produkte.

​Im Zentrum steht zweifellos die eigene Zielgruppe und Personen, die für das eigene Unternehmen sowie die Zielgruppe von besonderer Wichtigkeit sind, die sogenannten Influencer.

Hiervon ausgehend stellen sich im Hinblick auf Zielgruppe, Influencer und Konkurrenten eine Reihe wichtiger Fragen:

  • ​Was ist meiner Zielgruppe und den Influencern wichtig, wie verhalten sie sich und wie kann ich sie am besten erreichen?
  • ​Welche Konkurrenten sprechen die gleiche Zielgruppe und die gleichen Influencer an? Welche Strategie verfolgen sie dabei und welchen Erfolg haben sie?
  • ​Wie erscheint mein Unternehmen und wie die Konkurrenten?

Man mag nun einwenden, daß man auch durch eine Suche auf Google einen Eindruck hiervon bekommt. Dies trifft aber nicht zu, da die Suchmaschinen die Sozialen Plattformen nicht in ihre Analyse einbeziehen und die dortig erscheinenden Beiträge damit nicht in den Suchergebnissen erscheinen.

Wie wichtig dies ist wird auch daran erkennbar, daß Menschen bei der Kaufentscheidung das größte Vertrauen in die Empfehlung von Bekannten und Freunden haben (84 Prozent), aber 68 Prozent der Verbraucher auch anonymen Kundenmeinungen vertrauen. Derartige Meinungen finden sich aber außer auf großen Verkaufsplattformen wie Amazon nahezu ausschließlich auf Sozialen Netzwerken.

Um zu sehen, wie Ihr Unternehmen, Ihre Marke und Ihre Produkte auf Sozialen Plattformen erscheinen und beurteilt werden, müssen Sie diese deshalb eigenständig überwachen. Dies geschieht über Social Listening und Social Monitoring.

Informationen und Daten zur Beantwortung dieser Fragen liefert das sogenannte Stream Tracking, worunter man das gezielte Verfolgen von relevanten Inhalten anhand von Keywords, Hashtags, Erwähnungen oder einzelner Menschen versteht.

Dabei erstellt man in den nachstehend genannten Tools durch Eingabe von Suchbegriffen, Hashtags und ähnlichen einen Listening und Search Stream, worauf diese die Sozialen Plattformen kontinuierlich daraufhin überwacht und Ihnen alle Nennungen einschließlich des Beitrags, in dem diese auftauchen, melden.

Durch dieses Social Monitoring verfolgen Sie kontinuierlich die Soziale Welt, sind informiert über aktuelle Trends und kann gleichzeitig Konkurrenten gut im Auge behalten. Eine kontinuierliche Überwachung der Sozialen Netzwerke darauf, ob das eigene Unternehmen beziehungsweise relevante Begriffe genannt werden, ist sehr wichtig.

Man erkennt damit wie die eigene Marke, Produkte, Veröffentlichungen und vieles mehr ankommen und schafft damit die Voraussetzung, bei negativen Meldungen schnell zu reagieren und dem Aufkommen eines sogenannten „Shitstorm“ rechtzeitig entgegen zu wirken.

Sie können Ihrem Publikum nur zuhören, oder Sie können auch ganz gezielt hineinhören. Zwei wichtige Punkte hierzu:

  • ​Eine Social Media-Analyse ist ein einmaliger Vorgang, während Listening und Monitoring dauerhafte Prozesse darstellen.
  • ​Während Sie nur auf den Sozialen Plattformen aktiv sein und Beiträge veröffentlichen sollen, die wichtig für Sie als Unternehmen und Ihre Zielgruppe sind, sollten Sie das Listening und Monitoring möglichst breit anlegen und in die gesamte Soziale Welt hineinhören.

Wie kann man den Erfolg von Social Media Marketing messen?

Um Bedeutung, Einfluß und Reichweite von Personen, Unternehmen, Marken, Produkten und Kampagnen messen und bewerten zu können, werden verschiedene quantitative Messgrößen in Form von sogenannten KPI (Key Performance Indicator) herangezogen.

Folgende KPI, die immer in Relation zu eine Zeitraum wie pro Tag, Woche oder Monat gemessen werden, sind dabei von besonderer Bedeutung:

  • Klickrate bzw. Reichweite: Wie oft jemand auf Ihren Beitrag geklickt hat, um ihn zu lesen, womit Sie einen Indikator für die Zahl der (potenziellen) Leser haben.
  • Likes: Wie oft jemand durch einen Klick des Like-Buttons zum Ausdruck gebracht hat, daß er Ihren Beitrag mag.
  • Shares bzw. Viralität: Wie oft ein Nutzer Ihren Beitrag jemand anderen gesandt, sprich geteilt hat.
  • Engagement: Die Summe aller Reaktionen auf Ihren Beitrag in Form von Likes, Shares, Retweets, Kommentare, etc.
  • Follower bzw. Fans: Mitglieder einer Plattform, die Ihre Beiträge abonniert haben.
  • Konversion: Wie häufig es zu der von Ihnen intendierten Aktion kam, wie etwa Klick zur Weiterleitung auf Ihre Webseite, Angabe der Email-Adresse, Herunterladen eines Angebots oder Kauf eines Produkts.

Daneben gibt es noch übergeordnete KPI, die die Präsenz einzelner Beiträge oder Begriffe auf einer oder mehreren Sozialen Plattformen bezeichnen. Hierzu gehören:

  • Share of Buzz: Zahl der Beiträge zu einem bestimmten Suchbegriff.
  • Share of Voice: Zahl der Nennung eines Unternehmens, einer Marke oder eines Produkts im Vergleich zu den Wettbewerbern.

Alle beziehungsweise eine Vielzahl dieser Daten liefern Ihnen die nachstehend genannten Social Listening- und Social Monitoring-Tools. Deren Handhabung ist denkbar einfach:

Sie brauchen lediglich die Suchbegriffe, Hashtags oder Benutzernamen eingeben, die Sie interessieren und die Plattformen auswählen, die auf deren Nennung hin überwacht werden soll.

Abhängig vom Tool erhalten Sie dann sogleich eine Nachricht oder Sie bekommen tägliche oder wöchentliche Auswertungen, die Ihnen Daten zu den von Ihnen eingegebenen Begriffen und Hashtags liefern.

Wenn Ihnen die Daten vorliegen, können Sie sich an deren Analyse machen, die Sie sowohl auf Basis der Berichte und Reports vornehmen können, als auch mit Hilfe eigener Überlegungen.

Die übermittelten Daten müssen sinnvoll strukturiert werden, insbesondere im Hinblick auf Themen, Plattformen oder Kanäle. Auch müssen Sie überlegen, auf welche Weise die strukturierten Informationen im Haus weitergegeben werden und wer dafür zuständig ist, auf Nennungen zu reagieren. Insbesondere wenn es um negative Meinungsäußerungen geht und die Zeit drängt.

Übrigens: Eine wichtige Funktion des Social Monitorings ist es, Influencer zu identifizieren. Mit diesen kann man dann in direkten Kontakt treten und diese gezielt als Markenbotschafter aufbauen und fördern.

Folgende Social Listening- und Social Monitoring-Tools stelle ich Ihnen in meinem Beitrag „Die besten Social Media Tools 2023“ weit ausführlicher vor:

Listening und Monitoring für sieben Plattformen (Facebook, Twitter, Instagram, Pinterest, YouTube, LinkedIn und WhatsApp), wobei die Daten für Facebook die größte Tiefe und Breite aufweisen.

Zahlreiche Vorlagen für die Erstellung von Reports erleichtern die Präsentation der Ergebnisse, ebenso können sogenannte Dashboards eingerichtet werden, mit denen auch Kunden der Zugang zur Analyse ihrer Daten ermöglicht wird.

Der Professional Tarif ermöglicht die Überwachung lediglich einer Plattform und kostet 49 Euro pro Monat. Will man alle genannten Plattformen überwachen schlägt dies pro Monat mit 149 Euro zu Buche.

Ein kostenloser Google-Dienst, der Ihnen zeigt, wie häufig nach einem bestimmten Begriff im Laufe der Zeit gesucht wurde.

Kostenloses Monitoring-Tool für Twitter, basierend auf Ihrer Chronik, Listen und Suchen. Außerdem bietet TweetDeck die zeitliche Vorausplanung der Veröffentlichung von Tweets.

Suche nach Twitter-Nutzern auf Basis von Suchbegriffen und Analyse ausgewählter Twitter-Mitglieder. Sehr eingeschränkte kostenlose Version.

Der Tarif Target erlaubt die kontinuierliche Beobachtung von drei Twitter-Profilen und kostet 29 US-Dollar monatlich. Wollen Sie bis zu 20 Twitter-Profilen folgen, entstehen Ihnen monatliche Kosten in Höhe von 79 US-Dollar.

Starke Ähnlichkeit zu Followerwonk und ist ebenfalls auf Twitter beschränkt. Dieses Tool erlaubt es Ihnen, alle Tweets, Retweets, etc. eines beliebigen Twitter-Nutzers herunterzuladen und zu analysieren.

Für 20 US-Dollar pro Monat können Sie unbegrenzte Suchen und Analysen auf Twitter vornehmen, womit dieses Tool weit günstiger als Followerwonk ist.

Dieses Tool überwacht nicht nur Soziale Netzwerke, sondern auch Foren, Webseiten und Blogs und meldet Ihnen, wenn die von Ihnen überwachten Begriffe wie etwa Unternehmens-, Marken- oder Produktnamen auftauchen.

Brand24 analysiert auch das Volumen an Nennungen bestimmter Begriffe sowie den Tonfall, in dessen Zusammenhang diese erscheinen, sprich positiv, negativ und neutral.

Für 49 US-Dollar pro Monat können Sie fünf Begriffe kontinuierlich überwachen, zehn Begriffe kosten mit 99 US-Dollar das Doppelte und 20 Begriffe schlagen mit 199 US-Dollar monatlich zu Buche.

Kred ist ein Tool, das sich hervorragend zur Suche nach Influencern eignet und Ihnen anhand von Daten zur Zahl von Followern, Mentions, Retweets und weiteren Angaben erlaubt, deren deren Reichweite und Wichtigkeit zu beurteilen.

Das Tool ist in stark eingeschränktem Funktionsumfang kostenlos nutzbar, der günstigste Tarif der die nützliche Analysefunktion umfaßt, kostet 10 US-Dollar pro Monat.

Bei Google Alerts handelt es sich wiederum um einen kostenlosen Google-Dienst. Er erlaubt Ihnen durch Eingabe von Suchbegriffen sogenannte Alerts anzulegen. Erscheint dieser Suchbegriff in einem neu eingestellten Beitrag im Internet, erhalten Sie hierzu eine Email-Nachricht.

Im Gegensatz zu den anderen hier genannten Tools überwacht Google Alerts aber nicht Soziale Plattformen, sondern Blogs, Webseiten, Nachrichten-Portale und ähnliches, womit es kein Social Media Tool im eigentlichen Sinne ist.

Arbeitsschritt 2: Sammlung von Themen, Anregungen und Material

Zweifellos haben Sie bereits durch das kontinuierliche Listening und Monitoring und die Nutzung eines oder mehrere der vorstehend genannten Tools eine große Menge an Informationen gewonnen und zahlreiche Anregungen für Beiträge gefunden, die von Interesse für Ihre Zielgruppe sind.

Ergänzend hierzu können Sie aber sich gezielt auf die Suche nach weiteren Materialien machen, um zusätzliche Anregungen zu bekommen und insbesondere um Themen kennenzulernen, die Sie bisher nicht in Betracht gezogen haben.

De erste Anlaufstelle für die Suche nach neuen Themen und Materialien ist natürlich Google, aber darüber hinaus bietet sich die Nutzung spezieller Tools an, die für Sie kontinuierlich entsprechend der von Ihnen angegebenen Begriffe auf die Suche gehen.

Dabei geben Sie abhängig vom Tool Suchbegriffe, Hashtags, Twitter-Handles oder andere Daten ein und der Dienst sammelt für Sie kontinuierlich Beiträge, die diesen entsprechen.

Auf diese Weise erhalten Sie im Laufe der Zeit eine Sammlung aktueller Inhalte, die bei den meisten Tools nach Begriff, Hashtag, etc. strukturiert sind und die sich hervorragend für die Themenrecherche und die Erstellung neuer Beiträge eignet.

Folgende Tools bieten sich hier an:

BuzzSumo erleichtert Ihnen die Suche nach Inhalten und gibt Ihnen Tools an die Hand, mit deren Hilfe Sie sich an aktuellen Trends und den für Ihr Marktsegment wichtigen Themen orientieren können.

Besonders nützlich ist BuzzSumo, weil Sie die Adresse einer Webseite eingeben können und Ihnen das Tool dann zeigt, welche der dort enthaltenen Beiträge auf die stärkste Resonanz in Sozialen Netzwerke gestoßen sind. Außerdem erleichtert Ihnen BuzzSumo die Suche nach Influencern.

Der Funktionsumfang von BuzzSumo ist zwar beeindruckend, leider ist der Preis für dieses Tool aber sehr hoch. Bereits im niedrigsten Tarif, in dem Sie nicht den vollständigen Funktionsumfang und insbesondere nicht die Suche nach Influencern nutzen können, kostet das Tool 99 US-Dollar pro Monat.

Wollen Sie gezielt Influencer suchen, müssen Sie zumindest den Tarif Plus buchen, der Sie 179 US-Dollar pro Monat kostet.

Feedly sucht für Sie dauerhaft nach Inhalten auf Webseiten, Blogs und anderen Quellen im Internet und präsentiert Ihnen diese übersichtlich.

Eine in ihrer Funktionalität stark eingeschränkte Basic-Version ist kostenlos nutzbar, eine unbeschränkte Version kostet monatlich lediglich 5,41 US-Dollar.

Die Funktionalität von The Old Reader ist weitgehend identisch mit der von Feedly, im Unterschied zu letztgenanntem Tool ist dessen Nutzung aber günstiger, da der Bezahltarif lediglich 3 US-Dollar pro Monat kostet.

Feedbin verfügt über einen größeren Funktionsumfang als Feedly und The Old Reader, insbesondere weil sowohl Twitter-Handles als auch Email-Newsletter und sogar Podcasts in dieses System integriert werden können.

Die monatliche Nutzungsgebühr beläuft sich auf 5 US-Dollar.

Inoreader bietet ein breites Funktionsspektrum mit der Möglichkeit der Integration einer unbegrenzten Zahl an Quellen mit einer sehr einfachen Bedienbarkeit und einem im Vergleich zu den anderen Tools konkurrenzlos günstigen Preis von 14,99 US-Dollar pro Jahr.

Evernote

Evernote ist Ihnen vielleicht bereits bekannt, da es seit vielen Jahren auf dem Markt ist und eine große Zahl von Nutzern aufweist. Es ermöglicht Ihnen das Sammeln und Speichern von Inhalten in verschiedensten Formaten.

Auf Basis einer überaus leistungsfähigen Suchfunktion können Sie die abgespeicherten Quellen mit hoher Geschwindigkeit durchsuchen. Das Tool kostet im kompletten Funktionsumfang für eine Person 6,99 Euro pro Monat.

Arbeitsschritt 3: Planung und Strukturierung der Inhalte

Nachdem Sie sich über die Themen der Beiträge klar geworden sind, die Sie in der ins Auge gefaßten Social Media Kampagne veröffentlichen wollen, geht es nun darum, die konkreten Inhalte der einzelnen Beiträge sowie deren Struktur zu planen.

Hierfür habe ich ehrlich gesagt keine Empfehlungen im Hinblick auf Tools für Sie. Ich selbst verwende hierzu (ganz einfallslos) Microsoft Excel und Word, als Alternative zu diesen beiden Programmen bieten sich zwei kostenlose Dienste an: OpenOffice und Google Docs beziehungsweise Google Sheets.

Arbeitsschritt 4: Erstellung der Beiträge in Form von Texten, Bildern und Videos

Zumeist werden die Beiträge für Social Media Kampagnen von den Mitarbeitern der Abteilungen Marketing oder, falls vorhanden, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit angefertigt. Dies gilt sowohl für Texte, als auch für Bilder und Videos.

Natürlich können Sie hierfür auch externe Dienstleister einsetzen, wobei Sie durch präzise Vorgaben sicherstellen müssen, daß die Texte auch tatsächlich Ihren Vorstellungen entsprechen.

Wenn Sie nicht bereits Kontakte zu Dienstleistern haben, die für Sie Texte schreiben, können Sie natürlich auch auf Texter-Plattformen im Internet nach Autoren suchen.

Folgende Plattformen bieten sich hier an:

Textbroker

Content

Contentworld

TexterJobboerse

Gerade auf Sozialen Plattformen stoßen neben Texten insbesondere visuelle Medienformate wie Fotos, Abbildungen, Grafiken (insbesondere Infografiken) sowie Videos auf besonders positive Resonanz. Deshalb sollten Sie sich überlegen, möglichst viel visuellen Content in Ihre Beiträge in Sozialen Netzwerken zu integrieren.

Dabei stellt sich natürlich die Frage, woher Sie diese Inhalte zu akzeptablen Preisen bekommen, weshalb ich Ihnen hierzu einige Hinweise geben möchte.

Zunächst zu Fotos. Hier bietet sich der Kauf von Fotos bei nachstehenden Webseiten an, auf denen unzählige Amateur- und Profi-Fotografen Ihre Bilder anbieten:

Shutterstock

BigStock Photo

iStock Photo

Stock Adobe

Neben Fotos und Bildern eignen sich besonders auch Grafiken zur Veröffentlichung in Sozialen Medien. Auf folgenden Webseiten können Sie geeignetes Material suchen, sichten und kaufen:

Vecteezy

Envato

Stock Unlimited

Designious

Vector Stock

Freepik

Sie können auch Abbildungen und Grafiken mit Hilfe von Online-Tools auf einfache Weise selbst erstellen, damit Sie damit genau den Geschmack Ihrer Zielgruppe treffen. Folgende Dienste sollten Sie sich diesbezüglich ansehen:

Canva

Stencil

PicMonkey

Easil

Design Wizard

Besonderer Beliebtheit erfreuen sich auf Sozialen Plattformen sogenannte Infografiken, in denen wichtige und nützliche Inhalte auf grafisch ansprechende Art präsentiert werden. Falls Sie mit Infografiken noch nicht vertraut sind, finden Sie auf folgenden Seiten nützliche Erläuterungen:

Die kreativsten Infografik-Beispiele

33 informative und kreative Beispiele guter Infografiken

Schöner, besser, informativer! 13 Tipps für eine richtig gute Infografik

Wenn Sie selbst Infografiken erstellen wollen, können Sie dies auf relativ einfache Art und Weise mit folgenden Tools machen:

Canva

Infogram

Visme

Venngage

Ähnlich wie Sie mit diesen Tools Abbildungen und Infografiken erstellen können, können Sie mit anderen Angeboten auch Videos selbst erstellen. Videos sind nicht nur wichtig, um diese auf YouTube zu veröffentlichen, sondern sie verzeichnen auch hohe Zugriffszahlen auf anderen Plattformen wie Facebook und Instagram.

Deshalb sollten Sie versuchen, einen Teil Ihrer Beiträge auf Sozialen Plattformen in Form von Videos zu veröffentlichen, auch wenn es nur relative kurze sind. Oder zugespitzt formuliert: Lieber ein kurzes als gar kein Video.

Sie können hierzu zunächst Video-Vorlagen und Video-Clips auf ausgewählten Plattformen kaufen, die Sie dann weiterverarbeiten. Erhältlich sind derartige Videos und Video-Vorlagen bei den folgenden, bereits genannten Anbietern:

Shutterstock

BigStock Photo

iStock Photo

Stock Adobe

Wenn Sie Videos selbst erstellen oder vorhandenes beziehungsweise hinzugekauftes Material in einem Video verarbeiten wollen, bieten sich eine Reihe von Tools an, mit denen Sie dies auf relativ einfache Art tun können:

Biteable

Moovly

Adobe Spark

WeVideo

FlexClip

ClipChamp Create

Im Vergleich zu diesen Online-Angeboten haben Programme, die Sie auf Ihrem Rechner installieren einen erheblich breiteren Funktionsumfang und eine höhere Leistungsfähigkeit, insbesondere wenn es um größere Dateien geht.

Aufgrund eigener Erfahrungen kann ich Ihnen folgendes Software-Paket zur Bearbeitung und Erstellung von Video empfehlen:

CyberLink PowerDirector

Die Software ist auch für Neueinsteiger leicht zu bedienen und bietet eine Vielzahl von Funktionen, die für die Produktion von Videos sehr nützlich sind. Vor erhalten Sie mit dem 365-Paket im Abonnement-Modell monatlich neue Videovorlagen und Hintergrundmusik, die Sie für die Erstellung Ihrer Videos ohne weiteren Aufpreis nutzen können.

Es gibt noch zwei Alternativen zu Cyberlink’s PowerDirector, deren Funktionsumfang weitgehend mit dem Cyberlink-Produkt vergleichbar ist, die aber etwas mehr kosten. Zudem bin ich Meinung, daß deren Handhabung etwas schwieriger ist. Aber ich will Ihrem Urteil hier nicht vorgreifen, testen Sie einfach auch diese beiden Software-Pakete:

Adobe Premiere Elements 2020

Magix Video Deluxe

Wenn Sie selbst nicht an die Erstellung von Abbildungen, Infografiken und Videos machen wollen, können Sie diese Tätigkeit auch von externen Dienstleistern ausführen lassen.

Wenn Sie nicht schon einen Dienstleister haben, der dies für Sie ausführt, sollten Sie sich auf den großen Freiberufler-Plattformen im Internet umsehen und dort nach jemanden suchen, der dies für Sie übernimmt.

Folgende Plattformen bieten sich hier an:

Fiverr

Upwork

Freelancer

Arbeitsschritt 5: Veröffentlichung Ihrer Beiträge auf Sozialen Plattformen

Das einfachste Vorgehen besteht darin, jeden Beitrag auf jeder Plattform, die Sie mit Inhalten versorgen, manuell einzupflegen, womit dieser unmittelbar nach Einpflege erscheint. Dieses Vorgehen ist aber aus mehreren Gründen wenig sinnvoll:

  • Sie müssen sich in jede einzelne Plattform eigens einloggen, um einen Beitrag zu veröffentlichen, was aufwendig ist.
  • ​Sie müssen Ihre Beiträge zu dem Zeitpunkt einpflegen, für den Sie deren Veröffentlichung geplant haben. Damit müssen Sie neben Ihrer alltäglichen Arbeit immer daran denken, wann Sie das nächste Mal einen Beitrag publizieren und diesen dann einzeln veröffentlichen.
  • ​Die einzelnen Plattformen unterscheiden sich im Hinblick auf die formalen und inhaltlichen der veröffentlichten Inhalte. Dies bedeutet, daß Sie jeden Beitrag von Hand an diese Vorgaben anpassen müssen.

All dies zusammen bedeutet, daß es für Sie überaus zeit- und arbeitsaufwendig ist, eine laufende Social Media-Kampagne zu betreuen und kontinuierlich, möglicherweise täglich oder sogar mehrmals täglich Beiträge zu veröffentlichen.

Trotzdem ist es wichtig, daß Sie Ihre Beiträge nicht nur auf einer, sondern mehreren Plattformen veröffentlichen, da dies die Reichweite Ihrer Botschaft maßgeblich erhöht. Deshalb sollten Sie das Potential, das in diesem sogenannten Crossposting liegt, sich unbedingt zunutze machen.

Um sich die damit verbundene Arbeit zu erleichtern, empfiehlt sich die Nutzung sogenannter Social Media Publishing Tools, die Ihnen eine Reihe wichtiger Vorteile bringen:

  • ​Sie brauchen sich nicht in jedes Ihrer Konten bei Sozialen Netzwerken einzeln einloggen, sondern steuern die Veröffentlichung von Beiträgen an einem Ort.
  • ​Derartige Tools erlauben es Ihnen, sämtliche Ihrer Beiträge im Voraus in das System zu laden und über das sogenannte Scheduling den Zeitpunkt der Veröffentlichung entweder automatisiert oder anhand des von Ihnen entwickelten Redaktionsplans vorzunehmen.
  • ​Die Tools unterstützen Sie bei der Erstellung Ihrer Beiträge entsprechend der formalen Vorgaben der einzelnen Plattformen, so daß Sie diese Anpassung nicht zeitaufwendig selbst vornehmen müssen.

Die Speicherung einer großen Zahl von Beiträgen im Voraus und die genaue zeitliche Planung deren Veröffentlichung bedeutet für Sie eine enorme Zeitersparnis. Denn so müssen Sie nur einmal alle Posts in das System laden und dies nicht eigens für jeden einzelnen Beitrag tun.

Zudem können Sie die Anzahl und den Rhythmus der täglich veröffentlichten Beiträge präzise im Voraus steuern: Entweder legen Sie diese beiden Daten manuell fest oder Sie geben dem System vor, daß täglich zu gewissen Zeiten eine bestimmte Anzahl von Postings publiziert werden.

In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage nach der optimalen Anzahl täglich veröffentlichter Beiträge.

Wie oft sollte man auf Sozialen Plattformen posten?

Bei Blog2Social finden sich hierzu empfehlenswerte Hinweise, die auf Basis ausgedehnter Erfahrungen erarbeitet wurden:

  • ​Die optimale Häufigkeit, um auf Facebook zu posten, sind zwei Beiträge pro Tag.
  • ​Auf Twitter ist die tägliche Veröffentlichung von drei Tweets optimal, Sie können aber auch mehr Beiträge publizieren, ohne daß Ihnen dies schadet.
  • ​Für Pinterest ist die Publikation von fünf Pins pro Tag optimal.
  • ​Auf XING sollten Sie täglich einen Beitrag täglich veröffentlichen.
  • ​Um ein Optimum an Effekt zu erreichen, sollten Sie auf LinkedIn einmal täglich posten, pro Monat aber nicht mehr als 20 Beiträge neu einstellen.

Optimierung der Veröffentlichungszeit

Manche Tools sammeln und analysieren Daten zum optimalen Veröffentlichungszeitpunkt, sprich zu den Zeiten, an denen ein veröffentlichter Beitrag auf die größte Resonanz trifft. Basierend auf diesen Informationen optimieren diese Tools die Publikationszeiten entsprechend.

Wie die Erfahrung zeigte, unterscheiden sich die optimalen Veröffentlichungszeiten zwischen den einzelnen Plattformen. Um das Maximum an Effekt herauszuholen, sollten Sie also zeitversetzt auf den verschiedenen Kanälen publizieren.

Angesichts des Aufwands, der damit verbunden wäre, wenn Sie dies manuell tun würden, empfiehlt sich bereits allein aus diesem Grund die Nutzung eines Social Media Tools.

Was sind die optimalen Zeiten, um auf Sozialen Medien zu veröffentlichen?

Wie eine Übersicht bei Blog2Social zeigt, lassen sich folgende allgemeinen Feststellungen zu den optimalen Veröffentlichungszeiträumen bei folgenden Plattformen treffen:

  • ​Facebook: 13 bis 16 Uhr, 18 bis 22 Uhr.
  • ​Twitter: 8 bis 10 Uhr, 11 bis 13 Uhr und 16 bis 19 Uhr.
  • ​Pinterest: 12 bis 14 Uhr, 19 bis 22 Uhr.
  • ​XING: 7 bis 10 Uhr, 17 bis 18 Uhr.
  • ​LinkedIn: 8 bis 10 Uhr, 16 bis 18 Uhr.

Zeiten mit geringerer, aber nach wie vor hoher Aufmerksamkeit sind folgende:

  • ​Facebook: 4 bis 6 Uhr, 17 bis 18 Uhr.
  • ​Twitter: 7 bis 8 Uhr, 13 bis 14 Uhr.
  • ​Pinterest: 7 bis 12, 22 bis 24 Uhr.
  • ​XING: 6 bis 7 Uhr, 16 bis 17 Uhr.
  • ​LinkedIn: 6 bis 8 Uhr, 18 bis 19 Uhr.

URL-Kürzung und Integration von Tracking-Parametern

Viele URLs, die Ihnen im Internet begegnen, sind lang und unleserlich, was bei vielen Nutzern auf Misstrauen stößt. Manche der nachstehend genannten Tools kürzen deshalb die URL und erzeugen einen Link, der gut lesbar ist.

Zudem kann in eine derartige URL ein Tracking Code integriert werden, ohne daß dies nach außen hin erkennbar ist, womit Sie dessen Auslesen durch Dritte verhindern. Ihnen erlaubt der Tracking Code aber genaue Rückschlüsse über die Herkunft Ihrer Besucher und deren Aktionen, wobei Sie dabei natürlich das aktuell gültige Datenschutzrecht beachten müssen.

Content-Bibliothek

Gerade wenn Sie im Team arbeiten oder Kollegen anderer Abteilungen mit Aufgaben in Zusammenhang mit Social Media betraut sind ist es wichtig, jedem Mitarbeiter Zugriff auf sämtliche Daten zu geben, die für die Erstellung von Social Media Postings beziehungsweise die Bearbeitung von Anfragen, die Sie über Soziale Kanäle erreichen, benötigen.

Hier bietet sich die Nutzung einer sogenannten Content-Bibliothek an, die einige der nachstehend genannten Tools bereitstellen und in der Sie alle relevanten Texte, Nachrichten, Fotos, Bilder, Videos und andere Inhalte ablegen können.

Content Curation

Unter dem Begriff Content Curation versteht man das Sammeln von Inhalten, die im Anschluß in ihrer Gesamtheit oder in Ausschnitten in anderen Beiträgen verwendet und veröffentlicht werden.

Hiervon abgesehen können Sie mittels Content Curation aber auch sehr wohl komplette Beiträge übernehmen, allerdings nur in dem Sie die Postings anderer vollständig an Ihre Leser weitergeben, so wie dies typischerweise mit einem Retweet passiert.

Besonders nützlich für Ihre Leser ist es aber auch, wenn Sie deren Aufmerksamkeit auf Beiträge lenken, die Sie im Internet gefunden haben und von denen Sie wissen, daß sie für Ihre Leser von Nutzen sind. In diesem Fall markieren Sie einen von Ihnen gefundenen Beitrag und speichern ihn in Ihrer Liste von Posts, die von Ihrem Publishing Tool veröffentlicht werden.

Damit stellen Sie Ihrer Zielgruppe nützliche Informationen zur Verfügung und helfen ihnen damit, ohne daß Sie selbst einen großen Arbeitsaufwand damit hatten. Denn den betreffenden Beitrag mußten Sie ja schließlich nicht schreiben, sondern haben ihn nur weitergeleitet.

Mittels Content Curation können Sie sich aber auch auf einfache Weise Informationen und Inhalte erschließen und auf deren Basis eigene Beiträge erstellen und publizieren. Natürlich bedeutet dies nicht, komplette Beiträge zu kopieren, sondern Gefundenes aufzubereiten und in einem von Ihnen aufbereiteten Kontext zu veröffentlichen.

Arbeiten, die Ihnen die Publikation von Beiträgen auf Sozialen Plattformen erleichtern und mit denen Sie diese automatisieren können, stehen Ihnen folgende Tools zur Auswahl (um nähere Details zu diesen Diensten zu erhalten, verweise ich Sie wieder auf meinen Artikel „Social Media Tools 2020“):

Mit Buffer können Sie die Veröffentlichung von Inhalten auf Facebook, Twitter, Instagram, Pinterest und LinkedIn zeitlich steuern und erhalten vom integrierten Analyse-Tool Angaben zur erzielten Reichweite.

Buffer ist sehr einfach zu bedienen und Sie können über eine Browser-Erweiterung einzelne Seiten im Internet für eine spätere Veröffentlichung markieren und den Veröffentlichungszeitpunkt planen.

Buffer verfügt über eine sehr große Anzahl von Benutzern, was den Wert dieses Tools bestätigt. Allerdings halte ich die Leistung von Buffer für überteuert: Im Tarif Pro können Sie für acht sozialen Profile 100 Beiträge zur Veröffentlichung einstellen, was nicht besonders viele sind.

Wollen Sie bis zu 2.000 Beiträge im Voraus planen und abspeichern, kostet dies monatlich 65 US-Dollar. Zudem steht Ihnen das Analyse-Modul nur gegen einen monatlichen Aufpreis von 35 US-Dollar zur Verfügung, so daß Ihnen die Nutzung eines akzeptablen Funktionsumfangs im Monat 100 US-Dollar kostet. Diesen Preis halte ich für stark überzeugen.

SocialOomph zeichnet sich durch die große Zahl von Plattformen aus, für die Beiträge abgespeichert und deren Veröffentlichung geplant werden kann. Nachteilig ist allerdings, daß Instagram nicht in SocialOomph integriert ist.

Es ist einfach zu bedienen und die kostenlose Version erlaubt Ihnen die Verwaltung immerhin eines sozialen Profils, was für manche Anwender ausreicht. Die günstigste zahlungspflichte Tarif nennt sich Advanced, kostet monatlich 15 US-Dollar und erlaubt Ihnen die Nutzung von SocialOomph im Team.

Ein gravierender Nachteil von SocialOomph liegt darin, daß Sie keine statistischen Auswertungen über die Reichweite Ihrer Beiträge erhalten. Sie veröffentlichen also gewissermaßen im Blindflug, wenngleich Sie sich diese Funktionalität über die Nutzung anderer hier genannter Tools erschließen können.

MeetEdgar arbeitet mit Facebook Twitter, Instagram und LinkedIn und erlaubt Ihnen neben der Speicherung und zeitlichen Planung der Veröffentlichungen auch die Suche nach Inhalten mittels Content Curation.

Sowohl eigene Postings als auch die von MeetEdgar gefundenen können Sie in einer Content-Bibliothek ablegen und diese dann entsprechend eines von Ihnen gewählten Zeitplans veröffentlichen.

Die Nutzung von MeetEdgar kostet pro Monat 49 US-Dollar, was im Hinblick auf die Tatsache, daß das Tool nur vier Netzwerke anspricht, nicht gerade ein Schnäppchen ist. Wenn für Sie allerdings Content Curation wichtig ist und sie diese Funktion nicht über ein anderes Tool abdecken wollen, sollten Sie die Nutzung von MeetEdgar aber auf jeden Fall ernsthaft in Betracht ziehen.

Blog2Social ist ein WordPress-Plugin, mit dessen Hilfe Sie Ihre Blog-Beiträge sofort oder zeitgesteuert auf 15 Sozialen Netzwerken publizieren können. Unter anderem gehören hierzu Facebook, Twitter, LinkedIn, Xing, Pinterest, Instagram und Reddit.

Blog2Social bringt Ihre Beiträge dabei automatisch für jede der 15 Plattformen in das richtige Format, was Ihnen eine Menge an Arbeit spart. Zudem hat es einen „Beste Zeiten Manager“, der Ihre Beiträge zum optimalen Zeitpunkt auf den Sozialen Plattformen veröffentlicht.

Blog2Social erlaubt Ihnen die Sammlung von Inhalten per Content Curation und stellt Ihnen außerdem eine Reporting-Funktion zur Verfügung, mit der Sie sich einen guten Überblick über bereits veröffentlichte und geplante Postings verschaffen können.

Neben einer kostenlosen Free-Version gibt es verschiedene kostenpflichtige Versionen, wobei für viele Nutzer bereits der Premium-Tarif Smart ausreicht, mit dem zwei Nutzer drei verschiedene Accounts auf Sozialen Plattformen veralten können, was pro Monat 5,75 Euro kostet.

Sowohl dieser günstige Preis als auch der breite Funktionsumfang machen Blog2Social zu einem attraktiven Angebot, das Sie allerdings nur in Form eines WordPress-Plugins, nicht aber als eigenständige Dienstleistung nutzen können. Basiert die Webseite Ihres Unternehmens also nicht auf WordPress, kommt Blog2Social nicht für Sie in Frage.

BuzzBundle ist eine Software, die lokal auf Ihrem Rechner installiert wird und die Ihnen sowohl der Posten von Beiträgen, als auch von Retweets, Kommentaren und ähnliches erlaubt. Gleichzeitig verfügt BuzzBundle über Funktionen zum Social Listening sowie zur Analyse der Reichweite.

Im Gegensatz zu vielen anderen Tools ist für BuzzBundle nur ein einmaliger Betrag fällig und Sie können dann mit dieser Software beliebig viele Konten auf Sozialen Plattformen betreuen.

Die Professional-Version ist für einen Mitarbeiter konzipiert und kostet einmalig 199 Euro, die Enterprise-Version kostet 399 Euro und kann von allen Kollegen im Team genutzt werden.

Mit Sendible können Sie die Veröffentlichung von Beiträgen für sieben Soziale Plattformen sowie fünf Blog-Netzwerken planen. Zudem verfügt Sendible über Funktionen aus dem Bereich Social Listening und Social Monitoring sowie ein Analyse-Modul.

Leider ist Sendible alles andere als günstig: Der Tarif Starter kostet pro Monat 24 Euro, ist aber im Funktionsumfang stark eingeschränkt. Ein effizientes Arbeiten erfordert den Tarif Traction, für den Sie monatlich 94 Euro ausgeben müssen, was aus meiner Sicht überhöht ist.

SocialPilot bietet sowohl Funktionen im Bereich Social Publishing als auch für Content Curation sowie die Möglichkeit, Analysen und Berichte zu erstellen.

Günstig ist der Preis, da Sie die Nutzung des vollständigen Funktionsumfangs auch für drei Mitarbeiter im Monat 25 Euro kostet.

Dieses Tool bietet einen breiten Funktionsumfang für Social Media Publishing, kann aber kostenlos genutzt werden.

Einschränkend muß allerdings festgestellt werden, daß die Veröffentlichung von Beiträgen nur für Facebook, Twitter und Square vorgenommen werden kann.

Arbeitsschritt 6: Messung und Beurteilung der Resonanz: Social Media Analyse und Reporting

Im ersten Arbeitsschritt haben Sie sich einen Überblick über die zentralen Themen verschafft, über die in Ihrem Marktsegment gesprochen wird und sich außerdem Klarheit über die Position Ihres Unternehmens sowie die der Konkurrenten in den sozialen Netzwerken verschafft.

Dieses Social Listening und Monitoring darf kein einmaliges Ereignis bleiben, sondern Ihnen obliegt vielmehr die Verantwortung, durch eine kontinuierliche Überwachung der sozialen Netzwerke über aktuelle Entwicklungen und Veränderungen informiert zu sein.

Eine wichtige Ergänzung hier zu ist alles, was unter die Stichworte „Social Media Analyse und Reporting“ fällt. Diese beziehen sich auf eine Analyse der Effekte, die Ihre Aktivitäten in Sozialen Plattformen hervorgerufen haben. In erster Linie geht es dabei natürlich um die Reichweite Ihrer veröffentlichten Beiträge und die Resonanz, auf die diese gestoßen sind.

Dies ist zum einen wichtig, um den Erfolg der unternommenen Maßnahmen bewerten zu können und Aufschluss darüber zu erhalten, mit welchen Beiträgen Sie eine besonders starke Resonanz hervorgerufen haben und damit die Aufmerksamkeit der sozialen Welt auf Ihr Unternehmen gelenkt haben.

Eine Analyse Ihrer sämtlichen Maßnahmen muß sowohl ergründen, mit was Sie besonders erfolgreich waren, als auch alle Schritte identifizieren, die suboptimal waren und weit unterdurchschnittliche Resultate erzielten.

Die so gewonnenen Erkenntnisse sind die Grundlage für die Planung künftiger Kampagnen, bei deren Schwerpunktsetzung und methodischem Vorgehen sowohl die positiven als auch negativen Erfahrungen einbezogen werden müssen.

Gleichzeitig ist die an dieser Stelle vorgenommene Analyse die Grundlage für die Erstellung von Berichten, mit denen Sie innerhalb Ihres Unternehmens sowohl die Geschäftsführung als auch andere Abteilungen über Ihre Aktivitäten auf sozialen Medien informieren.

Folgende Tools können Sie für die Analyse und das Reporting jenseits der Daten, die Ihnen auf den einzelnen Plattformen zur Verfügung stehen, einsetzen:

Mit Dasheroo erhalten Sie an einem Ort einen Überblick über alle Daten, die das Tool von den einzelnen Sozialen Plattformen bezieht. Hervorragend ist die grafische Aufbereitung der Daten und die Möglichkeit, anschauliche Präsentationen und Reports zu erstellen.

Hinzuweisen ist außerdem auf die große Zahl unterschiedlicher Plattformen und Dienste, deren Daten von ​Dasheroo automatisiert empfangen und ausgewertet werden können. Alle Daten werden in sogenannten Dashboards angezeigt, wobei Sie frei in der Auswahl der Dienste und Daten sind, die in jedem Dashboard angezeigt werden.

​Dasheroo bietet einen kostenlosen Tarif, der bereits erfreulich viel Möglichkeiten bietet, da Sie dabei die Daten von acht Diensten in einem Dashboard anzeigen lassen können. Der günstigste bezahlungspflichtige Tarif namens Tall, kostet monatlich neun US-Dollar und erlaubt die Integration von 15 Diensten in drei Dashboards.

Keyhole verarbeitet Daten von weit weniger Quellen als Dasheero, generiert aber auch visuell ansprechende Berichte. Zudem können Sie sogenannte Tracker einrichten, die sich für Social Listening und Social Monitoring eignen.

Der Preis von Keyhole ist trotz des angebotenen Funktionsumfangs unerfreulich hoch, denn der günstigste Tarif kostet pro Monat 199 US-Dollar.

Cyfe kann man am besten mit Dasheero vergleichen, da es ebenfalls Daten aus einer Vielzahl unterschiedlicher Quellen analysiert und eine Präsentation der Ergebnisse in grafisch ansprechender Weise ermöglicht. Wie Dasheero arbeitet auch Cyfe mit Dashboards.

Im kostenlosen Tarif können Sie zwei Dashboards einrichten, können aber nicht aus allen Quellen Daten beziehen. Der günstigste Tarif, der dies erlaubt, nennt sich Solo und kostet 29 US-Dollar pro Monat, wobei Sie hierfür fünf verschiedene Dashboards einrichten können.

Um den Funktionsumfang von Cyfe sinnvoll nutzen zu können, benötigen Sie auf jeden Fall den Tarif Solo, für dessen Nutzung Sie monatlich 29 US-Dollar bezahlen. Im Vergleich dazu kostet der günstigste Tarif von Dasheero lediglich 9 US-Dollar monatlich, bietet aber einen geringeren Funktionsumfang.

Der funktionale Schwerpunkt von BuzzStream ist die Suche nach und die Kommunikation mit Influencern, wofür es Ihnen eine Reihe nützlicher Werkzeuge zur Verfügung stellt. Der kleinste Tarif namens Starter erlaubt Ihnen die Verwaltung von bis zu 1.000 Kontakten und kostet monatlich 24 US-Dollar.

Wenn einer Ihrer zentralen Arbeitsschwerpunkte die Arbeit mit Influencern ist, sollten Sie sich BuzzStream beschaffen. Falls dies nicht der Fall ist, würde ich auf dieses Tool verzichten.

ClickMeter ist wieder ein Tool, das nicht exklusiv für die Nutzung von Sozialen Plattformen konzipiert ist. Vielmehr erlaubt Ihnen ClickMeter die Kürzung von URLs und die Generierung von Tracking Links, mit deren Hilfe Sie die Reichweite sämtliche Ihrer Posts, Emails und anderweitigen Veröffentlichungen überwachen können.

Wenn Sie pro Monat weniger als 5.000 Ereignisse überwachen wollen, genügt Ihnen der Tarif Medium, der monatlich 19 US-Dollar kostet. 25.000 Ereignisse kosten 29 US-Dollar, während 50.000 mit 49 US-Dollar zu Buche schlagen. Daneben sind auch noch größere Tarife verfügbar.

Arbeitsschritt 7: Dialog mit Interessenten, Followern, Kunden, Influencern und Ihrer Zielgruppe: Social Media Moderation und Social Engagement

Viele Ihrer Interessenten und auch ein Teil Ihrer Kunden wird Sie bei Fragen oder Anmerkungen nicht per Email oder telefonisch, sondern über eine der sozialen Plattformen kontaktieren. Dies ist auch wenig überraschend, denn wenn sich jemand auf einer Ihrer sozialen Präsenzen bewegt, wird er sie gleich von dort aus kontaktieren, statt Ihnen eine Email zu schreiben.

Damit wird die Erfassung aller eingehenden Kontakte von sozialen Plattformen zu einer wichtigen Aufgabe für Sie. Gleiches gilt für die Reaktion auf Kommentare und Bemerkungen, die Nutzer dort hinterlassen.

In beiden Fällen erwartet Ihr Gegenüber eine schnelle Reaktion, bleibt diese aus, ist dies dem Ansehen Ihres Unternehmens nicht gerade zuträglich und provoziert negative Kommentare, denen Sie zuvorkommen sollten.

Ein wichtiges Instrument, um rasch auf eingehende Nachrichten, ebenso wie auf Kommentare und Postings zu reagieren, ist eine sogenannte Social Inbox, in der alle derartigen Elemente an einem zentralen Ort gespeichert werden.

Dies gibt Ihnen einen guten Überblick und die Chance, schnell, kompetent und freundlich zu antworten. Auch können Sie mit einer Social Inbox, die mehreren Mitarbeitern zugänglich ist, die Verantwortlichkeiten für die Beantwortung eingehender Nachrichten im Interesse einer effizienten Bearbeitung auf mehrere Personen verteilen.

Manche Social Media Tools verfügen über eine derartige Funktionalität, für die sich in Anlehnung an das klassische Customer Relationship Management (CRM) der Begriff „Social CRM“ herausgebildet hat.

Den Kern bildet dabei die Social Inbox, in der sämtliche Inputs aus allen Sozialen Plattformen zusammenfließen und anhand entsprechender, im Voraus getroffener Festlegungen, zügig bearbeitet werden.

Neben der Kommunikation mit Interessenten, Kunden und Followern gehört auch die Kontaktaufnahme und Kontaktpflege mit Influencern im weitesten Sinne zum Social CRM, da die in der Regel die gleichen Mitarbeiter hiermit betraut sind.

Eine Reihe der vorstehend genannten Tools umfassen bereits zentrale Elemente für Social CRM, weshalb ich auf diese hier nur kurz verweise:

Buffer verfügt über eine Social Inbox, das für einen Aufpreis von 15 US-Dollar pro Monat gebucht werden kann und drei soziale Profile verwaltet. Wollen Sie bis zu zehn Profile integrieren, kostet dies 35 US-Dollar pro Monat.

Mit BuzzBundle können Sie ebenfalls aus dem Tool heraus auf Nachrichten, Kommentare und andere Inputs an einer Stelle verwalten und beantworten. BuzzBundle ist eine Software, die Sie auf Ihrem Rechner installieren und kostet wie bereits erwähnt 199 Euro einmalig für einen Nutzer und 399 Euro einmalig für die Team-Version.

BuzzStream

BuzzStream erlaubt Ihnen nicht nur die gezielte Suche nach Influencern, sondern speichert auch Ihre Emails und Tweets, so daß Sie bei einer abermaligen Kontaktaufnahme sich schnell einen Überblick über das verschaffen können, was in der Vergangenheit gesagt wurde.

Der kleinste BuzzStream-Tarif kostet 24 US-Dollar monatlich und erlaubt Ihnen die Verwaltung von bis zu 1.000 Kontakten.

Neben Tools, deren Funktionsumfang auch Social CRM umfaßt, gibt es spezifische Dienste, die sich ganz maßgeblich nur hierauf konzentrieren. Zu nennen sind hier:

Dieses Tool durchsucht Twitter entsprechend der von Ihnen eingegebenen Nutzernamen oder Hashtags und empfiehlt Ihnen dann Tweets, auf die Sie antworten beziehungsweise die Sie retweeten sollten.

Außerdem nennt Ihnen Tweepi Twitter-Nutzer, deren Profil mit Ihrer Suchanfrage korrespondiert, weshalb sich eine Kontaktaufnahme zu diesen anbietet. Tweepi kostet im kleinsten Tarif 12,99 US-Dollar pro Monat und liefert Ihnen dafür täglich 300 Empfehlungen.

Mit dem kostenlosen WordPress-Plugin Click to Tweet erzeugen Sie einen Link, der es den Lesern Ihres Blogs erlaubt, Ihren Beitrag zu twittern.

Mit Optinmonster können Sie auf einfache Art ein breites Spektrum unterschiedlicher Formulare und Pop-Ups erzeugen, mit deren Hilfe Sie die Email-Adressen von Interessenten sowohl auf Ihrer Webseite als auch in Ihren Posts auf Sozialen Netzwerken sammeln können.

Der günstigste Tarif beläuft sich auf monatlich neun US-Dollar und umfaßt 5.000 Pageviews.

Mit ConvertKit organisieren und verwalten Sie die Email-Adressen, die sie mit Optinmonster oder einem anderen Dienst gesammelt haben. Außerdem gibt Ihnen der in ConvertKit integrierte Email-Designer die Möglichkeit, visuell ansprechende Emails zu gestalten.

All dies ermöglicht Ihnen die Erzeugung von Email-Newslettern, die zeitliche Planung des Versands und die Analyse der Reaktion der Empfänger. Für weniger als 1.000 Email-Empfänger kostet ConvertKit 29 US-Dollar pro Monat, bei bis zu 3.000 Empfängern 49 US-Dollar.

So wie Optinmonster handelt es sich auch bei ConvertKit um keine klassischen Instrumente für Social Media, sondern um Tools aus dem Bereich Email-Marketing. Da es sich aber empfiehlt, im Rahmen Ihrer Social Media Kampagnen die von Ihnen Angesprochenen zur Angabe Ihrer Email-Adresse zu bitten, kommen Sie an Tools wie diesen beiden nicht herum.

Ignorieren Sie das Thema Email-Marketing im Zusammenhang mit Social Media, versäumen Sie es, eine hervorragende Möglichkeit zum Aufbau langfristiger Kundenbeziehungen zu nutzen.

Neben den soeben genannten Tolls bieten Ihnen aber auch die nachstehend genannten Komplett-Pakete Hootsuite, Sprout Social und Agora Puls verschiedene Funktionen für Social CRM, Social Moderation und Engagement.

Arbeitsschritt 8: Der Abschluß jeder Social Media Kampagne: Auswertung und Analyse

An dieser Stelle ist offen gesprochen nicht mehr viel zu sagen, da ich alles Wesentliche bereits in vorangegangen Abschnitten dargelegt habe.

Wichtig ist, daß Sie am Ende jeder Social Media Kampagne so wie nach jeder anderen Marketingmaßnahme den Verlauf und vor allem die erzielten Ergebnisse analysieren und bewerten. Dies betrifft vor allem folgende Fragen:

  • ​Wurden am Beginn der Social Media Kampagne gesetzten Ziele erreicht?
  • ​Falls dies nicht der Fall ist: Wieso wurden die Ziele nicht erreicht?
  • ​Welche Maßnahmen zeigten besonders erfreuliche Resultate und welche nicht?
  • ​Welche Schlußfolgerungen können aus der abgeschlossenen Kampagne für künftige gezogen werden?

Die Beantwortung dieser Fragen erfordert eine gezielte Auswertung und Analyse der Daten, wie Sie im ersten Arbeitsschritt „Beobachtung und Auswertung der Sozialen Medien“ als auch im sechsen Arbeitsschritt „Messung und Beurteilung der Resonanz“ gewonnen wurden.

Eine umfassende Zusammenstellung und fundierte Analyse der Daten in diesen beiden Arbeitsschritten ist eine ideale Voraussetzung, um ein methodisch sauberes Urteil und sinnvolle Schlußfolgerungen für die weitere Arbeit zum Abschluß der Social Media Kampagne zu treffen.

Wie bereits erwähnt gibt es neben den in den vorangegangenen Abschnitten vorgestellten Tools, von denen jedes zumindest eines, viele aber mehrere Funktionen für Social Media Management abdecken, auch Komplett-Tools, die den gesamten Funktionsumfang bereitstellen:

Social Listening und Montoring, Moderation und Engagement, Publishing, Analyse und Reporting. Auf diese möchte ich zum Abschluß noch kurz eingehen.

Hootsuite ist neben Sprout Social das bekannteste Allround-Tool, das Ihnen das vollständige Spektrum von Funktionen für ein aktives Social Media Management bietet und mit dem Sie auf mehr als 20 Soziale Netzwerke zugreifen können.

Im Artikel „Social Media Tools 2020“ finden Sie eine ausführliche Vorstellung dieses Produkts. An dieser Stelle möchte ich Ihnen lediglich Angaben zu den Preisen geben.

Hootsuite bietet einen kostenlosen Free-Tarif mit stark eingeschränktem Funktionsumfang und einen Professional-Tarif für 25 Euro monatlich, der Ihnen vielfältige Funktionen bietet und mit dem Sie zehn soziale Profile verwalten können, was für viele Anwender ausreicht.

Der Funktionsumfang von Sprout Social entspricht weitgehend dem von Hootsuite, bietet aber im Bereich Engagement, Analyse und Reporting mehr Möglichkeiten. Allerdings ist der günstigste Tarif von Sprout Social mit 99 US-Dollar pro Monat erheblich teurer als Hootsuite.

Außerdem berechnet sich die Nutzungsgebühr dieses Tools pro Mitarbeiter, so daß die Gesamtkosten für Sprout Social rasch ein beachtliches Volumen erreichen, wenn mehrere Kollegen damit arbeiten.

Wie Hootsuite und Sprout Social bietet auch Agora Pulse den vollständigen Funktionsumfang für Social Media Management, wobei im Hinblick auf die Breite und Tiefe der Funktionen die Bereiche Publishing und Engagement besonders hervorzuheben sind. Bei Analysen und Reports bietet Agora Pulse dagegen nicht den Leistungsumfang von Hootsuite und Sprout Social.

Betrachtet man nur die Preise der einzelnen Tarife, stellt man fest, daß die Nutzungsgebühren von Agora Pulse in etwa den Kosten von Sprout Social entsprechen. So kostet der kleinste Tarif bei Agora Pulse 99 Euro pro Monat, bei Sprout Social sind es 99 US-Dollar.

Es gibt allerdings einen gravierenden Unterschied: Die Preise von Agora Pulse beziehen sich immer auf ein Team, während bei Sprout Social jeder einzelne Mitarbeiter in Rechnung gestellt wird. So können zwei Mitarbeiter für 99 Euro pro Monat mit Agora Pulse arbeiten, bei Social Sprout würde dies das Doppelte kosten.

Zudem steht Nutzern bei Agora Pulse bereits im niedrigsten zahlungspflichtigen Tarif der vollständige Funktionsumfang zur Verfügung, während dies bei Hootsuite und Sprout Social nicht der Fall ist.

Nicht zuletzt aus diesem Grund und auch wegen der Preisgestaltung lohnt es sich, Agora Pulse neben den weit bekannteren Lösungen Hootsuite und Sprout Social in die engere Wahl zu ziehen, wenn es um die Anschaffung einer umfassenden Lösung für Social Media Management geht.

Dies gilt vor allem, wenn es um die Beschaffung eines Tools geht, das nicht von einer einzelnen Person, sondern von einem Team eingesetzt wird.

Und zum Schluss: Was sind die besten Tipps für Social Media Marketing?

Ich möchte nicht schließen, ohne Ihnen zum Abschluß eine Liste der aus meiner Sicht besten Tipps für Social Media Marketing zu geben. Folgende Dinge möchte ich Ihnen empfehlen:

Entwickeln Sie eine fundierte Social Media Strategie und planen Sie Inhalte und zeitlichen Ablauf

Nehmen Sie sich anfangs ausreichend Zeit, um eine fundierte Social Media Strategie zu entwickeln, bei der Sie:

  • ​Ihre Ziele eindeutig und überprüfbar definieren,
  • ​Ihre Zielgruppe klar identifizieren und
  • ​Methoden, Plattformen und Ressourcen festlegen.

Basierend hierauf sollten Sie sowohl die Formate und Inhalte Ihrer Social Media Kampagne, als auch deren zeitlichen Ablauf planen

Veröffentlichen Sie hervorragende Inhalte, die den Interessen Ihrer Zielgruppe entsprechen

Sie wollen Ihre Zielgruppe von der Attraktivität Ihres Unternehmens und dessen Angeboten überzeugen. Hierfür müssen Sie deren Aufmerksamkeit auf sich ziehen, was Ihnen am einfachsten durch die Veröffentlichung von Inhalten gelingt, die mit den Interessen Ihrer Zielgruppe übereinstimmen.

Eine Reihe der oben vorgestellten Tools erlaubt es Ihnen, aktuelle Trends und Themen in dem für Sie relevanten Marktsegment auf einfache Weise zu identifizieren. Nutzen Sie dieses Wissen für die Erstellung von Inhalten, die für Ihre Zielgruppe nützlich und interessant sind.

Achten Sie bei Ihren Beiträgen auf eine attraktive Gestaltung, insbesondere durch fundierte und gut geschriebene Texte, sowie zahlreiche visuelle Elemente wie Fotos, Abbildungen und Grafiken. Denn wie heißt es so schön: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.

Versuchen Sie auch Videos in Ihre Veröffentlichungsstrategie auf Sozialen Plattformen einzubeziehen, da die meisten Menschen lieber Filme ansehen als Texte lesen. Denken Sie daran, daß audiovisuelle Medien und insbesondere Videos in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen werden.

Nutzen Sie mehrere Soziale Plattformen, achten Sie aber auf einen einheitlichen Auftritt

Durch Crossposting und insbesondere die Nutzung von Tools, die Ihnen diese Arbeit erleichtern, können Sie die Reichweite Ihrer Beiträge in der Sozialen Welt enorm steigern. Deshalb sollten Sie mit Ihren Postings auf all jenen Plattformen vertreten sein, auf denen sich auch Ihre Zielgruppe bewegt.

Versuchen Sie, sich im Hinblick auf die Anzahl Ihrer Beiträge und den Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung an die oben gemachten plattformspezifischen Hinweise zu halten. So vermeiden Sie, daß Inhalte auf ein kleineres Publikum stoßen, das Sie erreichen können. Gleichzeitig überfordern Sie Ihre Adressaten nicht, ohne diese durch zu wenige Posts zu verlieren.

Übersehen Sie aber nicht, sich trotz der Aktivitäten auf verschiedenen Plattformen auf die Schaffung eines einheitlichen Markenauftritts zu konzentrieren. Dies erhöht den Wiedererkennungswert und erleichtert die Bildung und Profilierung Ihrer Marke in Online-Medien.

Schöpfen Sie das Potential Sozialer Kanäle für Ihre anderen Online-Aktivitäten aus

Durch Veröffentlichung von Beiträgen auf Sozialen Plattformen können Sie Menschen erreichen, die Sie noch nicht so gut oder noch gar nicht kennen. Darin liegt eine große Chance:

Versuchen Sie, Nutzer aus Sozialen Kanälen zum Besuch Ihrer Webseite zu veranlassen, womit sich für Sie die Chance ergibt, eine längerfristige Beziehung aufzubauen. Bemühen Sie sich darum, Kontakte auf Sozialen Netzwerken zu Abonnenten Ihres Email-Newsletters zu machen, um diese so enger an sich zu binden.

Für Sie sollte es um folgendes gehen: Machen Sie Nutzer zu Interessenten, Interessenten zu Kunden, Kunden zu Stammkunden und Stammkunden zu Markenbotschaftern.

Nutzen Sie Social Media zur Beobachtung Ihrer Konkurrenten

Unternehmen ändern ihre Webseiten nicht häufig und viele bemühen sich auch nicht um die Veröffentlichung von Nachrichten. Deshalb erlaubt ein gelegentlicher Blick auf die Webseiten von Konkurrenten zumeist keine großen Rückschlüsse auf aktuelle Strategien und Kampagnen.

Falls Ihre Konkurrenten auf Sozialen Plattformen aktiv sind, sollten Sie deren Auftritt dort aber intensiv verfolgen, da sich weit häufiger über aktuelle Maßnahmen Ihrer Konkurrenten informieren können, als dies bei Webseiten der Fall ist.

Achten Sie darauf, welche Sozialen Kanäle Ihre Konkurrenten nutzen, welche Inhalte sie dort veröffentlichen und auf welche Resonanz diese Beiträge bei Ihrer gemeinsamen Zielgruppe stoßen. Nutzen Sie die so gewonnenen Informationen für die Gestaltung Ihrer eigenen Kampagnen.

Bemühen Sie sich um eine detaillierte Analyse Ihrer Social Media Aktivitäten

Beschränken Sie sich nicht darauf, Beiträge gewissermaßen im Blindflug zu veröffentlichen und nicht die Ergebnisse Ihrer Aktivitäten genau zu messen. In diesem Beitrag habe ich Ihnen eine Reihe von Tools genannt, mit denen Sie Reichweite und Resultate Ihrer Kampagnen ganz präzise erfassen können.

Nutzen Sie die so gewonnenen Informationen zur Verbesserung aktueller Maßnahmen auf Sozialen Plattformen und zur Entwicklung nachfolgender Aktionen. Nur so stellen Sie sicher, daß Sie das Optimum aus Ihren Erfahrungen herausholen und alle Möglichkeiten zur Schaffung einer Kampagne nutzen, die Ihnen maximalen Nutzen bringt.

Achten Sie auf den Datenschutz

Der Schutz ihrer persönlichen Daten ist für viele Menschen heutzutage verständlicherweise eine wichtige Angelegenheit.

Werden Sie diesem Bedürfnis gerecht und beachten Sie vor allem die aktuell geltende Rechtslage, die durch die europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), das deutsche Bundesdatenschutzgesetz (BDSG)  und andere gesetzliche Regelungen vorgegeben ​ist.